FAWOR ist eine Technologie, mit der man HydroFuel im Kraftwagen mischen und optimal dem Motorzustand anpassen kann. Der Preis ist mit 8.000 € zum Bau von Funktionsmustern und Prototypen dotiert. Ausgeschrieben wurde der Wettbewerb von der ProVendis GmbH und dem Patentverbund der Hochschulen in NRW mit Unterstützung des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW und der Initiative SIGNO Hochschulen. Die Preisverleihung wurde heute in Solingen durch den Staatssekretär im Ministerium für  Innovation, Wissenschaft und Forschung, Helmut Dockter, vorgenommen.

„Vom Grundsatz her betreiben wir Umweltschutz“, sagt Professor Reinhard Strey vom Institut für Physikalische Chemie. Der Physiker ist der Erfinder des so genannten HydroFuels, einer Mikroemulsion aus Diesel und Wasser, die durch ein Tensid miteinander verbunden werden. Dadurch dass Wasser in den Kraftstoff eingegeben wird, wird die Rußemission bis auf die Nachweisgrenze abgesenkt und die Stickoxidabgabe um dreißig bis fünfzig Prozent reduziert. Die Wasserzugabe ist eine einfache technische Massnahme, die Emissionen zu minimieren, getreu dem Motto, "Müll, den man nicht erzeugt, braucht man nicht entsorgen".

Bei der FAWOR-Technologie, der Hochdruckvariante von HydroFuel,  werden bei einem Druck von 2000 Bar Wasser, Diesel und Tensid onboard im Kraftfahrzeug miteinander vermischt. Die Entwicklung der Technologie erfolgte zusammen mit dem Kollegen Professor Christof Simon von der FH Trier. Damit kann die Zusammensetzung der Hochdruck-Mikroemulsion der Belastung des Motors ideal angepasst werden. Innerhalb weniger Kurbelwellenumdrehungen wird der für den Motorbetriebszustand optimale Wassergehalt beigemischt. Ein Testfahrzeug mit dem HydroFuel-Treibstoff fährt bereits in Köln.

dn