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Hamburg | Der HSV hat gestern Abend laut übereinstimmender Medienberichte seinen bisherigen Trainer, Thorsten Fink (45), entlassen. Um 22 Uhr informierte Sportdirektor Oliver Kreuzer den Trainer, schreibt die „Bild“. Grund seien die letzten herben Niederlagen gegen Hoffendem und Dortmund und der private Heimflug von Fink nach München gewesen.

Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Das „Hamburger Abendblatt“ berichtete unterdessen auf seiner Internetseite, dass Fink „beurlaubt“ sei. Angeblich gebe es bereits erste Gespräche mit dem ehemaligen Hertha- und Hoffenheim-Coach Markus Babbel.

Auch hierüber war von offizieller Seite zunächst keine Bestätigung zu erhalten. Die Mannschaft des HSV hatte zuletzt immer wieder schlechte Leistungen gezeigt und steht derzeit auf Platz 15 der Tabelle.

Felix Magath hat nach der Entlassung von Thorsten Fink kein Interesse daran, neuer Coach des Hamburger SV zu werden: „Ich stehe als Trainer für den HSV nicht zur Verfügung“, sagte Magath der „Bild-Zeitung“. Der Fußballlehrer übte zudem Kritik an Aufsichtsrat und Vorstand der Hanseaten. „Noch im Mai haben Aufsichtsrat-Boss Ertel und Jarchow als Vorstands-Vorsitzender erklärt, dass Fink der richtige Mann für den HSV sei. Und jetzt ist er es nach nur fünf Spielen nicht mehr? Da kann ich mich nur noch wundern“, sagte Magath der Zeitung.

Bis auf Weiteres werden U23-Trainer Rodolfo Cardoso und U19-Coach Otto Addo die Mannschaft als Interimstrainer betreuen, wie der Verein mitteilte.

Autor: dts