Mit zwölf Fahrzeugen und 28 Einsatzkräften wurde die Kölner Feuerwehr am vergangenen Montagabend (17.12.2007) zu einer außergewöhnlich schwierigen Rettungsaktion gerufen. Ein 14 jähriges Mädchen war 50 Meter vor der Bahnhaltestation in dem Tunnel von der Stadtbahn erfasst worden und unter dem mittleren Drehkranz des ersten Wagons eingeklemmt. Unglücklicher Weise lag das Mädchen zu der Gleisbett begrenzenden Betonwand, sodass die Bahn nicht angehoben werden konnte und zentimeterweise um einen Meter verschoben werden musste. Aus der Bahn heraus versorgten Einsatzkräfte das Mädchen mit Infusionen und Schmerzmitteln. Lebensgefahr konnte wegen der schweren Prellungen und der Teil-Amputation des Unterschenkels nicht ausgeschlossen werden.

Die 14 Jährige wollte gemeinsam mit zwei Freundinnen eine Abkürzung durch den Tunnel zu der nächsten Haltestelle nehmen. Da die nächste Bahn erst in 16. Minuten angekündigt war, fühlten sich die beiden Mädchen sicher und gingen durch den Tunnel. Wegen des Spiels des 1. FC Kölns waren jedoch Sonderzüge im Einsatz – von einem dieser Züge wurden die drei jungen Frauen überrascht. Die beiden anderen Mädchen erlitten starke Prellungen und einen Schock. Sie wurden mit ihren Eltern ins Krankenhaus gebracht. Auch der Fahrer des Stadtbahnzuges und sein Kollege vom Gegenzug standen ebenfalls unter Schock und wurden gemeinsam im Rettungsdienst betreut.

[jot/ Quelle: Feuerwehr Köln]