Das Symbolbild zeigt ein Polizeiauto.

Köln | Mit einem Distanzelektroimpulsgerät ist die Kölner Polizei gegen einen Minderjährigen heute in Holweide vorgegangen. Zudem setzten die Beamten Pfefferspray ein. Zu der Auseinandersetzung kam es im Zuge einer Fahrzeugkontrolle im Schlagbaumsweg.

Es sei gegen 15 Uhr gewesen als Kölner Polizeibeamte einen Pkw im Schlagbaumsweg kontrollieren wollten. In diesem Fahrzeug habe sich ein 17-Jähriger und eine weitere männliche Person befunden. Diese seien „aggressiv auf die Beamten losgegangen“. Zwei Frauen, die nicht in dem Fahrzeug saßen hätten sich zudem eingemischt. Die Beamten setzten das Distanzelektroimpulsgerät gegen den 17-Jährigen ein. Der 17-Jährige musste von Rettungskräften versorgt und zu einer ambulanten Behandlung in eine Klinik gebracht werden. Gegen die Frauen und die unbekannte männliche Person setzten die Beamten Pfefferspray ein.

Die Frauen und der 17-Jährige wurden von weiteren hinzugerufenen Beamten überwältigt und fixiert. Der weitere Mann flüchtete. Die Polizei beschreibt ihn zwischen 16 und 19 Jahren alt und etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß. Er soll einen blauen Jogginganzug getragen haben. Am Tatort soll sich zudem der 15-jährige Bruder des 17-Jährigen befunden haben, der das Geschehen gefilmt habe. Dessen Mobiltelefon nahmen ihm die Beamten ab und werten dieses als Beweismittel. Der 17-Jährige wurde ins Polizeipräsidium Kalk gebracht und dort erkennungsdienstlich behandelt.

Zwei Polizeibeamte seien bei der Festnahme verletzt worden. Ein Beamter habe eine Fraktur im Gesicht erlitten und eine Beamtin litt an Atemnot. Durch was diese ausgelöst wurde, teilt die Kölner Polizei nicht mit. Beide Beamten seien wie der 17-Jährige vom Rettungsdienst behandelt und in eine Klinik gebracht worden.

ag