Die Arena gut gefüllt, die Fans im besten Alter, so wie die Höhner auch. Mit einer riesigen Bühne und Show inszenierten die Höhner ihren Herbsttourstart in Köln. Bei „How do you do“ etwa, standen einige der Damen auf den Rängen und sangen ihren geliebten, wenn auch fernen Henning Krautmacher an. Und wenn der eine der Damen auf die Bühne gerufen hätte, wäre es nicht sicher gewesen, ob die Security nicht Riechsalz anwenden hätte müssen, ob der dann angesagten Ohnmacht. Die Höhner begeistern nach wie vor die Frauen, das merkt man auch im Publikum, da wird tausendmal mehr geschmachtet denn jemals gepogged. Das Programm ausgeglichen und ausgewogen, immer wieder absolute Top-Hits gemischt mit unbekannteren Songs, wenn man bei den Höhnern überhaupt von unbekannteren Songs sprechen kann.

Alleine im ersten Set „Mer kumme met alleman“, „Üvverall op dr Welt“, „Echte Fründe“, „How do you do“. Als Einschub gab es auch Dietmar Bär und Stefan Gwildis. Letzteren hatten die Höhner in Hamburg kennengelernt und fragten ihn spontan ob er nicht in Köln auf die Bühne möchte. Und der sagte nicht nein und intonierte den alten Otis Redding Hit „Sitting on the dock of the bay“ und die Arena pfiff mit. Perfekt. Dann gaben Krautmacher, Gwildis und Bär das Ratpack mit dem Song „Männer in den besten Jahren“. Rote Fliegen, Smoking. Die Herren machten eine gute Figur und das Publikum begeistert.

Nach der ersten Pause gab es den Mitsingblock mit „Die Karawane zieht weiter“, dem „Kölsche Pass“ und „Hey Kölle“. Die „FC Hymne“, „Räuber“ und am Ende „Viva Colonia“, da dürfte bei den Höhner Fans kein Wunsch unerfüllt geblieben sein, alldieweil auch „The Lords“ noch ein Intermezzo gaben. Kultkonzert eben.

[ag]