Das Pressebild zeigt den Schmuck, den der Düsseldorfer Zoll bei einem Reisenden feststellte. | Foto: Zoll Düsseldorf

Düsseldorf | Ein Mann verlässt den Sicherheitsbereich des Düsseldorfer Flughafens durch den grünen Ausgang und zeigt so an, dass er nichts zu verzollen habe. Die Zöllner winken ihn heraus und machen einen erstaunlichen Fund.

Der Mann reiste aus Dubai an. Als die Zöllner sein Handgepäck röntgen werden sie am 9. Juli 2024 fündig. Auf den Röntgenbildern konnten die Beamten dann offenbar mehrere Schmuckstücke im Handgepäck des Mannes erkennen, die sie sich genauer ansehen wollten.

Beim Öffnen seines Groß- und Handgepäcks fanden sie dann neben mehreren neuen Kleidungsstücken auch diverse Schmuckkästchen in verschiedenen Größen. Schließlich fanden die Beamten insgesamt 21 Schmuckstücke, darunter Halsketten, Armbänder, Ohrringe und Ringe, alle aus 22-karätigem Gold und teilweise mit Edelsteinen besetzt. Auf Nachfrage gab der Reisende an, den Schmuck für die Hochzeit seiner Tochter gekauft zu haben.

Anhand der beigefügten Rechnungen konnten die Zöllner einen Gesamtwert des Schmucks von 46.926,73 Euro ermitteln. Da damit die Reisefreimenge von 430 Euro deutlich überschritten wurde, leiteten die Zöllner noch vor Ort ein Strafverfahren wegen des Verdachts der versuchten Steuerhinterziehung gegen den Reisenden ein. Der Schmuck wurde als Beweismittel sichergestellt und wird dem Reisenden nach Abschluss des Verfahrens und Zahlung der entsprechenden Steuern und Einfuhrabgaben wieder ausgehändigt. Ob dies rechtzeitig zur Hochzeit geschieht, sei fraglich, so die Zöllner.