Mit dem »Letterheinz« die Hochschulbibliothek entdecken 
Köln, 9.10.2007, 23:15 Uhr > Mit Spaß spielerisch die Hochschulbibliothek der Fachhochschule Köln und ihre vielfältigen Angebote entdecken, das ermöglicht ab Donnerstag, 11. Oktober 2007, der »Letterheinz« – kostenlos und frei im Internet spielbar auf der Website der Bibliothek. Der kleine Wurm, der mit dicker Hornbrille durch 50 Spielstufen schlurft, soll nicht nur die Herzen der Studierenden sowie von Studieninteressentinnen und -interessenten erobern, sondern sich auch auf dem einen oder anderen Bürorechner ausbreiten. In Köln hat die Fachhochschule eine Lizenz und eine eigens für die Hochschulbibliothek der FH Köln angefertigte Version zur Verfügung. Zur Einführung des Spiels startet am Tag der Offenen Tür der Hochschule, am Donnerstag, 11. Oktober 2007, ein viertägiger Wettbewerb, bei dem die besten zehn Spielerinnen und Spieler mit attraktiven Preisen belohnt werden. Zur Zeit ist das Spiel über folgende Internetadresse erreichbar: http://
www.bibl.fh-koeln.de/wir_ueber_uns/letterheinz.htm
Wer Letterheinz von zuhause spielen möchte, findet das Spiel ab Donnerstag direkt auf der Webseite der Hochschulbibliothek: http://www.bibl.fh-koeln.de

Das neu entwickelte Spielprinzip erfordert Schnelligkeit und Geschick auf der Jagd nach den richtigen Buchstaben. Es verbindet das klassische Jump’n’Run-Spiel mit strategischen Elementen: Die Spielerinnen und Spieler steuern den Wurm nicht direkt, sondern müssen vorausschauend Anweisungen ins Spielfeld legen. Mit Witz und einem Schuss Ironie bekommen Spielfreudige dabei auf unterhaltsame Weise einen Einblick in die Bibliothek.

Die Dortmunder Agentur Wilder Jäger entwarf und gestaltete in achtmonatiger Entwicklungszeit das Comic-Spiel, das auch von einigen anderen Bibliotheken in der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden eingesetzt wird. Für die Charaktere konnte ein renommierter Illustrator gewonnen werden. Ein Musikstudio aus Berlin komponierte fünf Musikstücke, um die richtige Soundkulisse zu schaffen.

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Woher stammt die Atmosphäre des Jupitermondes lo? – Aufnahmen der Raumsonde New Horizons geben Antwort
Der Jupitermond Io ist der vulkanisch aktivste Körper in unserem Sonnensystem. Mehr als hundert Vulkane sind ständig aktiv. Dabei speien sie eine Mischung aus Staub, Schwefeldioxid  und anderen Gasen aus. Das ausgesonderte Material landet wieder auf der Oberfläche, bildet eine Reifschicht aus Schwefeldioxid, die dann durch die Sonne wieder verdampft. Seit der Entdeckung der Atmosphäre und des Vulkanismus auf Io vor 25 Jahren ist jedoch unklar, woher diese Atmosphäre stammt – bis jetzt.
Der Kölner Geophysiker Prof. Joachim Saur und amerikanische Kollegen zeigen in einer aktuellen Arbeit, dass die Quelle der Schwefeldioxid-Atmosphäre des Jupitermondes Io nicht seine Vulkane sondern das Verdampfen von Schwefeldioxid auf seiner Oberfläche ist.

Eine Reihe von Messinstrumenten an Bord der NASA Raumsonde New Horizons haben während des Jupiter-Vorbeiflugs Anfang dieses Jahres spektakuläre Aufnahmen von Jupiter und dessen Mond Io gemacht. Die Kameras konnten die Atmosphäre zu Zeiten (lo-Finsternisse) vermessen, in denen sich Io im Kernschatten von Jupiter befindet. Zusammen mit an der Uni Köln durchgeführten Rechnungen kann festgestellt werden, dass die Vulkane erstaunlicherweise nur  3-5 Prozent zur Atmosphäre von Io beitragen – der Rest stammt vom Verdampfen des Schwefeldioxidschnees. Während der Io-Finsternis gefriert demnach 95 Prozent der Atmosphäre wieder zu Reif und Schnee aus. Diese Ergebnisse und Aufnahmen sind nun in einer aktuellen Sonderausgabe des renommierten Magazins Science veröffentlicht.

Internet: http://pluto.jhuapl.edu/gallery/animations.php.
http://pluto.jhuapl.edu/common/content/videos/animations/011807/SpencerIoBright-mpeg-1%201.15mps.mpg
(Mediaplayer erforderlich)

[ag; Quelle: FH Köln; Uni Köln]