Voller Freude präsentierte die Direktorin des Archives, Bettina Schmidt-Czaia gemeinsam nit dem Vorsitzenden des Fördervereins den neuen Kalender. Inhaltlich orientieren sich die 12 Blätter an der im Haus zu sehenden Ausstellung zum 150jährigen Bestehen des Historischen Archivs. Die Stadt Köln besitzt das größte kommunale Archiv Deutschlands. Bereits seit 1130 wurden in Köln die Interessen der Bürger und die Sicherung ihrer Rechte schriftlich niedergelegt.


Foto: Bettina Schmidt-Czaia und Burkhard von der Mühlen präsentieren den neuen Kalender


Archivbau zu klein
Direktorin Schmidt-Czaia betonte, dass das Archiv am Ende seiner Aufnahmekapazität angelangt sei. Momentan stehen dem Archiv 8500 Quadratmeter Archivierungsfläche zur Verfügung. Die sind bis auf 300 laufende Regalmeter vollständig ausgefüllt. Um seinem gesetzlich verankerten Bewahrungsanspruch nachkommen zu können, muss das Historische Archiv schnellstmöglich in einen größeres Gebäude umziehen. „Wir brauchen mindestens 15.000 Quadratmeter Grundfläche, um auch für die Zukunft zu dokumentieren was Kölnerinnen und Kölner heute bewegt“, erklärte Schmidt-Czaia. Der vorhandene Platz reiche noch etwa für ein knappes Jahr, dann sei guter Rat teuer.


Nachlässe berühmter Kölner archiviert 

Im Historischen Archiv der Stadt Köln befinden sich neben historischen und gegenwärtigen Amts-Dokumenten der Stadt Köln  auch eine beachtliche Sammlung Unterlagen, Pläne und Modelle zur Architektur Kölns und eine Reihe Nachlässe berühmter Kölnerinnen und Kölner. Schon jetzt habe man Anfragen lebender Kölner Künstler, ihre künstlerisches Werk der Nachwelt zu erhalten. Ohne mehr Platz sei dies schlechterdings unmöglich, erklärte die Direktorin des Archivs. 


Archiv soll nicht an den Stadtrand gedrängt werden

Burkhard von der Mühlen erläuterte das Engagement der 190 Mitglieder des Fördervereines. Der Verein  existiert seit 2006, mit dem Ziel die Belange und besonderen Projekte des Historischen Archivs der Stadt Köln zu unterstützen. Selbstverständlich bemühe man sich auch um eine Lösung des Platzproblems, erklärte von der Mühlen, ganz wichtig sei hierbei der Aspekt, dass das Archiv weiterhin fußläufig von der Innenstadt aus erreichbar sein müsse und nicht an den Stadtrand verdrängt werden dürfe.

500 Kalender zum Preis von € 9,95 werden ab sofort an der Pforte des Historischen Archivs, Severinstrasse 222,  und am Kölntourismus – Domcenter verkauft. Die aktuelle Ausstellung des Historischen Archivs ist während der Öffnungszeiten – Di.-Fr. 9.00 – 16.30 Uhr; Mi. bis 19.45 –  zu besichtigen.


Foto und Text: Christina von Haugwitz für report-k, Kölns Internetzeitung