Das behauptet der dänische Historiker Tom Buk-Swienty in einem neuen Buch. Königin Margrethe II. hatte dem Autor für seine Recherchen Zugang ins Privatarchiv Christian IX. gewährt. Der dänische Monarch wollte damit Schleswig und Holstein in seinem Hoheitsgebiet halten. Nach dem deutsch-dänischen Krieg von 1864 hätte Dänemark damit seine Souveränität verloren. Die nordeuropäische Monarchie hatte sofort nach der Kriegserklärung Preußens kapituliert. Deshalb konnte die preußische Regierung die Friedensbedingungen frei diktieren. Weil Reichskanzler Bismarck offenbar starke Unruhen im Deutschen Bund und eventuelle aggressive Reaktionen der anderen europäischen Großmächte befürchtete, annektierte Preußen nur die Gebiete Schleswig und Holstein.

[dts]