Am Abend des öffentlichen Gelöbnis in Köln auf dem Roncalliplatz gab es einen großen Zapfenstreich


 


Was gelobt der Soldat


Der Soldat erklärt seinen Dienst treu zu verrichten mit der Formel:


„Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen!“ Das „so wahr mir Gott helfe“ ist dem Soldaten freigestellt.


 


Muss der Soldat geloben


Die Erklärung des Gelöbnisses ist für den Soldaten nicht verpflichtend. Eine unter Zwang erfolgte Aufforderung wäre rechtswidrig, ein Befehl dazu unverbindlich. Verweigert der Soldat das Gelöbnis, wird er nicht entlassen, bleibt aber von jeglicher Beförderung ausgeschlossen. Allerdings stellt nach geltender Rechtsauffassung die Verweigerung des Gelöbnisses einen grundlegenden Mangel an der inneren Einstellung bezüglich des „treuen Dienens“ dar, weshalb dies als Dienstvergehen geahndet werden kann.


 


Das öffentliche Gelöbnis


Bis in die 90er Jahre fanden die Gelöbnisse in den Kasernen statt. Der CDU-Verteidigungsminister Volker Rühe ließ seit 1998 Gelöbnisse wieder an öffentlichen Orten durchführen. Rühe wollte damit klar machen, daß die Bundeswehr als demokratisch legitimierte Institution Teil der Gesellschaft ist. Der „Bürger in Uniform“ soll im Beisein von Bürgern vereidigt werden.