Die Hertie GmbH hatte in den letzten Monaten intensive Anstrengungen zur Umsetzung der notwendigen Restrukturierung unternommen. Die Hertie-Geschäftsführung, der Gesamtbetriebsrat und die Mitarbeiter stehen hinter der neuen Strategie und haben die Umsetzung in den Filialen vor Ort aktiv betrieben. Durch die Insolvenz des britischen Gesellschafters Dawnay Day, die maßgeblich durch die Immobilienkrise verursacht wurde, ist der Hertie GmbH die notwendige Finanzbasis für die laufende Restrukturierung akut weggebrochen.

Trotz zahlreicher Bemühungen ist die Hertie GmbH letztlich gezwungen gewesen, heute selbst einen Insolvenzantrag stellen zu müssen. Die Landesregierung hofft im Interesse der zahlreichen Beschäftigten, dass die Möglichkeiten des Insolvenzrechts nun für eine Weiterführung der Hertie-Filialen genutzt werden und dass die bereits begonnene Restrukturierung mit dem Ziel der Sicherung von Arbeitsplätzen weiter fortgesetzt wird. Das Wirtschaftsministerium wird einen möglichen Konsolidierungskurs bei der Hertie GmbH konstruktiv begleiten.

[ag]