Der EHC Wolfsburg hat seinen Vormarsch fortgesetzt und die Tabellenführung der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erobert. Die Niedersachsen gewannen das Verfolgerduell bei den Nürnberg Ice Tigers 4:2 (1:0, 2:2, 1:0) und verdrängten mit 44 Punkten Meister Hannover Scorpions (42) von Platz eins. Der Titelverteidiger kassierte beim 3:4 (0:0, 1:3, 2:1) gegen die Straubing Tigers die dritte Niederlage in Folge und rutschte auf Rang drei ab.

Neuer Zweiter ist die Düsseldorfer EG (43) dank eines 3:1 (1:0, 2:0, 0:1) gegen Adler Mannheim. Den Anschluss an die Tabellenspitze stellten zudem die Eisbären Berlin (40) durch ein 3:2 (2:0, 1:1, 0:1) bei den Krefeld Pinguinen her. Im Tabellenkeller fuhren die Hamburg Freezers beim 2:1 (1:1, 0:0, 1:0) gegen die Augsburger Panther ihren ersten Dreier nach zwölf Spielen ohne Sieg in der regulären Spielzeit ein. Schlusslicht bleiben die Kölner Haie trotz eines 5:4 (2:2, 2:1, 1:1)-Auswärtssieges bei Aufsteiger EHC München.

In Nürnberg sahen die Zuschauer ein packendes Spiel, in dem die Hausherren eine 2:1-Führung und damit den ebenfalls möglichen Sprung auf Platz eins noch aus der Hand gaben. Ein Doppelschlag von Christoph Höhenleitner (36.) und Kai Hospelt (39.) zum 3:2 leitete die Wolfsburger Wende ein, ehe Jeff Hoggan in der 45. Minute für die Entscheidung sorgte.

Drei Gegentore für Hannover in vier Minuten
Weiter in der Krise steckt Meister Hannover. Das Team von Trainer Anton Krinner kassierte kurz nach der Führung durch Tore Vikingstad (23.) drei Gegentore in nur vier Minuten: Andy Canzanello (26.), Justin Mapletoft (27.) und Michael Baindl (29.) schossen Straubing auf die Siegerstraße, das Aufbäumen der Scorpions kam zu spät. In Düsseldorf führte die DEG schon nach 30 Minuten 3:0 und brachte den Heimsieg souverän über die Zeit.

Die Freezers gewannen im offenen und eiskalten Curt-Frenzel-Stadion erst durch ein spätes Tor von Garrett Festerling in der 58. Minute. Ähnlich spannend machten es die Haie: Der Ex-Meister verspielte in München zunächst eine 2:0-Führung nach 50 Sekunden, ehe Matt Pettinger 19 Sekunden vor Schluss doch noch für ein Happy Ende sorgte.

[SID]