Die Kölner Haie haben einen peinlichen Ausrutscher des Tabellenführers Hamburg Freezers genutzt und die Spitzenposition in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zumindest vorübergehend zurückerobert. Während die Hamburger beim 0:3 (0:0, 0:2, 0:1) gegen die Krefeld Pinguine ihre schwächste Saisonleistung ablieferten und bei sechs Punkten stehenbleiben, kamen die Haie (8) mit einem glücklichen 3:2 (1:1, 1:0, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen über die zuvor punktlosen Straubing Tigers zum dritten Saisonsieg. Martin Bartek erzielte vor 7782 Zuschauern den entscheidenden Treffer.

Die Freezers mussten sogar Meister und Topfavorit Eisbären Berlin (8) vorbeiziehen lassen, der zwei Tage nach dem 4:3-Verlängerungssieg in Hamburg 3:1 (2:1, 0:0, 1:0) über die Nürnberg Ice Tigers siegte. Nur die schlechtere Tordifferenz trennt die Berliner von den Haien. Am Abend ist die Kölner Tabellenführung freilich noch in den vierten Saisonspielen der Frankfurt Lions (6) gegen die Iserlohn Roosters sowie der Düsseldorfer EG (6) gegen die Kassel Huskies gefährdet.

Schwaches Spiel in Hamburg
In Hamburg sahen 6592 Zuschauer eine schwache Partie beider Teams. Auch die Treffer von Daniel Pietta (32.) und Patrick Hager (35) zur Krefelder Führung waren eher Zufallsprodukte. Danach erhöhten die Gäste, die nun sieben Punkte aufweisen, allerdings durch Herberts Vasiljevs (45.) sogar weiter und machten den Sturz des Spitzenreiters perfekt.

In der Hauptstadt feierten die Zuschauer nicht nur den Sprung an die Spitze, sondern auch den zwölften Heimsieg ihrer Eisbären nacheinander. Dabei hatte Adrian Grygiel (4.) die Gäste früh in Führung gebracht. Stefan Ustorf und Steve Walker brachten Berlin aber mit einem Doppelschlag innerhalb von acht Sekunden (8.) auf die Siegerstraße. Jeff Friesen setzte zwei Minuten vor dem Ende den Schlusspunkt.

[SID]