Die report-k.de Kai Puck Kolumne:

Hallo Haie-Fans,

ich bin’s wieder. Kai Puck, der Puck vom Haie-Spiel. Da gab’s heute das Derby gegen die DEG. 4:3 nach Penaltyschießen. Ein Wahnsinnsspiel sage ich Euch. Mir ist jetzt noch schlecht vom ganzen hin und her. Und das vor fast 15.000 Zuschauern. Ich bin sicher nicht der einzige, der jetzt platt ist. War das spannend!

Bis in die Provinz nach Düsseldorf hatte sich das Spiel aber wohl nicht herumgesprochen. Nur etwa 200 Gästefans waren da. Sogar Iserlohn und Krefeld kommen mit mehr Leuten. Und das nennt sich Landeshaup(t)stadt. Haha!

Aber am Ende war es ja gut für jeden Düssi, der nicht gekommen war. Denn mein Kumpel Ulle, also Christoph Ullmann, war in Torjäger-Laune. Drei Tore. Und noch den entscheidenden Penalty gemacht. So ein Sahnetag hat mal locker 10.000 Kalorien…

Aber am geilsten fand ich die Stimmung. Die Haie-Fans haben Gas gegeben. Wahnsinn! Vor allem ganz am Ende. Ullmann hat gerade seinen Penalty getroffen. Und Ur-Düssi Daniel Kreutzer muss treffen, sonst ist Schluss. Das Pfeifkonzert der Haie-Fans konnte man noch bis zur Kö in D.dorf hören. Dort rollten die Diamanten aus den Vitrinen. Und der arme Kreutzer wusste dann auch gar nicht mehr, was er mit mir machen sollte und hat verschossen. Derby gut, alles gut!

In diesem Sinne bis zum nächsten Spiel am 16. Februar gegen München.

Euer Kai Puck

Und hier die Spielberichte vom Eishockey Sonntag
Erst streikte die Eismaschine, dann die Torproduktion: Ausgerechnet im Spitzenspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen den Topfavoriten Eisbären Berlin riss die Siegesserie des Tabellenführers EHC Wolfsburg. Nach 35-minütiger Verzögerung wegen eines technischen Defekts verloren die Niedersachsen 3:5 (0:2, 0:3, 3:0) gegen ihren hartnäckigsten Verfolger und verpassten damit eine Vorentscheidung im Kampf um Platz eins. Mit 83 Punkten führen die Grizzly Adams zwar nach dem 50. Spieltag weiter die Tabelle an. Doch die Berliner verkürzten den Rückstand auf drei Zähler.

Die Krefeld Pinguine verlieren dagegen das Spitzenduo allmählich aus den Augen. Die Rheinländer verloren gegen die Iserlohn Roosters 2:3 (1:0, 0:0, 1:2, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen und liegen nun als Dritter fünf Punkte hinter den Eisbären.

Düsseldorf verliert gegen Köln
Einen Rückschlag musste auch der Vierte Düsseldorfer EG hinnehmen. Der achtmalige Meister verlor das 190. rheinische Derby bei den Kölner Haien mit 3:4 (2:0, 1:1, 0:2, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen. Matchwinner bei den Haien, die damit die Rote Laterne des Tabellenletzten an die Hamburg Freezers abgaben, war Christoph Ullmann. Der Kölner Kapitän erzielte alle vier Tore. Über 14.000 Zuschauer waren in die Arena gekommen.

Die Straubing Tigers dagegen setzten ihre Erfolgsserie unter ihrem neuen Trainer Dean Fedorchuk fort. Beim 5:2 (3:1, 2:0, 0:1) gegen die Nürnberg Ice Tigers gelang der dritte Erfolg im dritten Spiel seit dem Rauswurf von Coach Jürgen Rumrich. Mit 61 Punkten haben die Bayern nun wieder die direkte Qualifikation für die Play-offs vor Augen.

Nach zuletzt zwei Niederlagen nahm auch Titelverteidiger Hannover Scorpions wieder Platz sechs ins Visier. Die Niedersachsen besiegten in der Neuauflage des Vorjahresfinales den Vizemeister Augsburger Panther mit 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) und verbesserten sich ebenfalls auf 61 Zähler. Augsburg droht mit 56 Punkten dagegen ein frühes Saisonende. Die Plätze neun und zehn tauschten der ERC Ingolstadt und die Adler Mannheim nach einem 5:4 (1:1, 2:2, 1:1, 1:0) nach Verlängerung im direkten Vergleich. Beide Klubs weisen 61 Zähler auf.

Stimmung beim Spitzenspiel
4500 Zuschauer sorgten in der seit Wochen ausverkauften Wolfsburger Arena für einen stimmungsvollen Rahmen beim Spitzenspiel, doch schon nach knapp vier Minuten herrschte Ernüchterung. Derrick Walser hatte die Eisbären in der ersten Überzahlsituation in Führung gebracht. Danach spielte der viermalige Meister seine ganze Klasse aus: Andre Rankel (20.), Constantin Braun (23.), Frank Hördler (29.) und TJ Mulock (38.) sorgten für klare Verhältnisse. Erst im letzten Drittel kamen die Gastgeber durch Paul Traynor (45.), Andreas Morczinietz (59.) und John Laliberte (60.) zu ihren Toren.

Für Straubing war Justin Mapletoft mit zwei Toren der Matchwinner. In Hannover glich der Augsburger Mike Radja in der 46. Minute die Führung der Scorpions durch Paul Manning (23.) aus. Routinier Tore Vikingstad (49.) und Matt Dzieduszycki (60.) sicherten dem Meister dann doch noch den Sieg.

[SID; kp]