Felix Schütz setzt sich gegen Wolfsburgs Verteidiger Wurm durch, scheitert aber im letzten Augenblick an Torhüter Daniar Dshunussow

Die Haie starteten gut und gingen durch ein Überzahl-Tor von Kapitän John Tripp (10.) verdient in Führung. Norman Milley (12.) glich aber nur kurz später, ebenfalls mit einem Mann mehr, aus.

Im zweiten Drittel schossen dann John Laliberte (22.) und David Laliberté (24./Überzahl) die Grizzly Adams mit 3:1 in Führung. Der Haie-Sieg schien in weiter Ferne. Aber Jason Jaspers (39.) schaffte 29 Sekunden vor der zweiten Pause in Überzahl den Anschlusstreffer.

Im letzten Drittel jubelten dann die 7.854 Haie-Fans. Charlie Stephens (44.) brachte den Ausgleich – und neuen Schwung. Im Penaltyschießen trafen dann Matt Pettinger und Philip Gogulla für den KEC. Haie-Torwart Danny aus den Birken hatte nur gegen Nathan Paetsch das Nachsehen – und beendete damit den langen Wolfsburg-Fluch.

— — — Die Kai Puck-Kolumne

Hallo Haie-Fans,

ich bin’s wieder Kai Puck. Der Puck vom Haie-Spiel. Da war heute wieder was los.

Oder besser gesagt nichts los. Denn wenn Wolfsburg kommt, ist immer tote Hose. Dass die eine Eishockey-Mannschaft haben, wissen ja in Köln mehr Leute, als in Wolfsburg selbst. Da kommt nie ein Gästefan. Schrecklich sowas!

Ich als Puck muss da ja ganz neutral an so eine Sache herangehen. Aber heute hatte meine Toleranz ein Ende. Nach dem 3:1 für Wolfsburg habe ich gedacht: „Junge, was machst Du hier eigentlich? Über die Tore der Heinis freut sich doch eh keiner!“ Und danach habe ich dann den Haien geholfen.
Puckglück nennen die Trainer das dann…

Ich würde mir wünschen, dass sich auch die Fußbälle daran mal ein Beispiel nehmen. Wolfsburg, Hoffenheim, Leverkusen – die ganzen Klubs auf einmal weg vom Fenster. Trotz dicker Kohle! Dafür dann Klubs oben mit einer richtigen Fanbasis und Tradition. Wäre das schön…

Aber genug geträumt. Die Fußbälle sind eh zu blöd, um das zu kapieren. Schon zu oft gegen Köpfe geflogen…

In diesem Sinne. Feiert schön!

Euer Kai Puck

[kp; Fotos: Björn Bourry]