Köln | Die Stadt Köln hat heute ein Gutachten zur Grabungsmethodik und Dokumentation rund um die Archäologische Zone vorgelegt. Danach erfolgen diese „„nach den besten international üblichen Standards“.

Die Grabungen und die Dokumentation werden unter der Leitung von  Sven Schütte durchgeführt.An der akkuraten und an modernsten Standards ausgerichteten wissenschaftlichen Vorgehensweise „seines“ Teams habe er keine Sekunde lang gezweifelt, sagt Kölns Kulturdezernent Georg Quander. Er hatte die zwei Gutachten  nach Kritik aus Reihen des Wissenschaftlichen Beirats in  Auftrag gegeben. Die Gutachten wurden von dem Schweizer Archäologen Dr. Peter Eggenberger sowie dem Direktor des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Professor Harald Meller, erstellt. In den Gutachten heißt es laut Stadt: Die Grabungen und die Bauforschung würden nach den besten international üblichen Standards“ erfolgen.

Auch die Dokumentation wurde bewertet: „Die archäologischen Untersuchungen am Rathausplatz werden sowohl in Bezug auf die Grabungsmethodik als auch die Dokumentation in allen wesentlichen Punkten höchsten Anforderungen, die an eine moderne Forschungsgrabung gestellt werden, gerecht.“ In einigen Bereichen würde die Dokumentation vergleichbarer Projekte übertroffen. Die Kritik an der Durchführung der Ausgrabung und der Dokumentation der Befunde bezeichnen die Gutachter laut Stadt in ihrem Urteil als „unverständlich“, „unbegründet und damit haltlos“.

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Das Gutachten von Dr. Peter Eggenberger vom 25. April 2012 ist im Grabungsbericht im Wortlaut abgedruckt: Sven Schütte / Marianne Gechter (Hrsg.): Von der Ausgrabung zum Museum – Kölner Archäologie zwischen Rathaus und Praetorium. Ergebnisse und Materialien 2006 – 2012, 2. erw. u. verb. Auflage, Bramsche: Rasch Druckerei Verlag 2012, 331 S.

Die Expertise von Prof. Dr. Harald Meller und Torsten Schunke M.A. vom 27. Juli 2012 kann als pdf Broschüre gesondert angefordert werden.

Autor: cs