Polizeiabsperrung

München | Vor dem israelischen Generalkonsulat in München sollen am Donnerstagmorgen mehrere Schüsse gefallen sein. Diese Erstmeldung bestätigte mittlerweile die Münchner Polizei.

Berichte: Schütze von München war als Islamist bekannt 

14.19 Uhr > Nach dem tödlichen Schusswechsel zwischen einem Mann und mehreren Polizisten am Münchener Karolinenplatz nahe dem israelischen Generalkonsulat am Donnerstag werden nun erste Details zum Täter bekannt.

Laut übereinstimmenden Medienberichten soll es sich um einen 2006 geborenen Österreicher handeln, der aus dem Salzburger Land stammt. Sicherheitsbehörden soll er demnach bereits als Islamist bekannt gewesen sein. Nach München soll er mit dem Auto gekommen sein.

Verdächtiger von München ist tot 

11.36 Uhr > Nach dem Schusswechsel zwischen einem Mann und mehreren Polizisten am Münchener Karolinenplatz in der Nähe des israelischen Generalkonsulats ist der Tatverdächtige seinen Verletzungen erlegen. Der Täter sei „wohl auch inzwischen verstorben vor Ort“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag.

Die Polizei hatte zuvor bereits mitgeteilt, dass der Verdächtige eine „Langwaffe“ getragen habe und durch Schüsse von Polizisten schwer verletzt worden sei. Fünf Beamte waren Behördenangaben zufolge an dem Schusswechsel beteiligt. Laut Herrmann sieht es so aus, dass die Situation in München „bereinigt“ sei.

Im nächsten Schritt müssten die Identität des Täters und die weiteren Hintergründe geklärt werden, so der Innenminister. Der Vorfall fällt auf den Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972. Aufgrund des Tatorts in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des Datums liege es auf der Hand, dass es einen Zusammenhang geben könnte, sagte Herrmann, „all das muss aber jetzt von der Polizeiarbeit noch geklärt werden“.

München: Polizei bestätigt Schussabgaben auf „verdächtige Person“

10.07 Uhr > Im Zusammenhang mit dem Großeinsatz in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München hat die Polizei bestätigt, dass Schüsse gefallen sind. Im Bereich des Karolinenplatzes sei es am Donnerstagmorgen zu Schussabgaben durch polizeiliche Einsatzkräfte auf eine „verdächtige Person“ gekommen, teilten die Beamten mit.

Die Person sei hierbei getroffen worden. Aktuell gebe es keine Hinweise auf weitere Verdächtige, die im Zusammenhang mit dem Einsatz stünden. Zu den weiteren Hintergründen des Einsatzes wurden zunächst keine Angaben gemacht.

Der Einsatzraum im Bereich des NS-Dokumentationszentrums wurde großräumig abgesperrt. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Auch ein Hubschrauber ist in der Luft. Es war zunächst weiterhin unklar, ob es einen Zusammenhang mit dem Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972 gibt, der auf Donnerstag fällt.

Die Erstmeldung

9.54 Uhr > Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Die „Süddeutsche Zeitung“ bezieht sich unter anderem auch auf das Video eines Anwohners.

Die Polizei selbst teilte mit, dass im Bereich der Briennerstraße und dem Karolinenplatz ein „größerer Einsatz“ laufe und man „mit zahlreichen Einsatzkräften“ vor Ort sei. Die Einsatzörtlichkeit befinde sich im Bereich des NS-Dokumentationszentrums. Auch ein Hubschrauber sei in der Luft.

Weitere Details wurden zunächst nicht genannt. Ob es einen Zusammenhang mit dem Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972 gibt, der auf Donnerstag fällt, war zunächst unklar.