Das Pressefoto zeigt den Großbrand in einer Essener Kfz-Werkstatt am 13. Mai 2024. | Foto: Feuerwehr Essen

Essen | Explosionen und eine Rauchwolke, die weit über die Grenzen Essens hinaus zu sehen war, sind die wahrnehmbaren Auswirkungen eines Großbrandes in Essen-Bergeborbeck am gestrigen Montagnachmittag. Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr Essen kämpften stundenlang gegen Flammen.

Am gestrigen 13. Mai 2024 kam es gegen 15.00 Uhr zu einem Großbrand in einer Kfz-Werkstatt an der Bottroper Straße in Essen-Bergeborbeck. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine etwa 800 Quadratmeter umfassende Halle in Vollbrand. Eine große Rauchwolke zog über die nördlichen Stadtteile von Essen und war in den Nachbarstädten Bottrop und Gelsenkirchen zu sehen.

Warnapp ausgelöst

Vorsorglich wurde NINA-Warnapp ausgelöst und die Bevölkerung im Umkreis aufgefordert, die Umgebung der Einsatzstelle zu meiden und Fenster und Türen geschlossen zu halten.Die Einsatzleitung veranlasste einen massiven Löschangriff über mehrere Drehleitern und zahlreiche handgeführte Strahlrohre, um die angrenzenden Gebäude vor den hohen Temperaturen und einem Übergreifen der Flammen zu schützen. Gegen 15:20 Uhr spitzte sich die Lage dramatisch zu, als mehrere Gasflaschen mit lauten Knallgeräuschen explodierten. Die Einsatzkräfte mussten aus der Deckung heraus löschen, um nicht im unmittelbaren Gefahrenbereich tätig zu werden.Im Inneren der Halle brannten mehrere Fahrzeuge, die Werkstattbereiche und auch zwei Lackierkabinen, was zu einer hohen Brandintensität führte. Zur Brandbekämpfung wurden mehrere Wasserwerfer eingesetzt.

„Feuer unter Kontrolle“ nach 5 Stunden

Im Verlauf des Einsatzes wurden auch große Mengen Löschschaum eingesetzt, wodurch die Rauchentwicklung nach etwa zwei Stunden deutlich zurückging. Die Halle, in der sich die Kfz-Werkstatt befand, ist teilweise eingestürzt und kann nicht mehr betreten werden. Aufgrund der Größe der Halle dauerte es länger, bis die Glutnester erreicht und gezielt abgelöscht werden konnten. Nach rund fünf Stunden konnte die Einsatzleitung „Feuer unter Kontrolle“ melden. Bis in die Nacht hinein fanden regelmäßige Brandnachkontrollen statt, bei denen immer wieder Wasser und Schaum eingesetzt wurden. Um 1 Uhr am Dienstagmorgen konnte der Einsatz beendet werden.

Was die Ursache des Großbrandes war, ist derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen. Die Feuerwehr Essen war mit rund 100 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr, diverser Freiwilligen Feuerwehren und dem Rettungsdienst für rund zehn Stunden im Einsatz.