Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | Die beiden Tarifparteien sind gestern, 19. Oktober, in Düsseldorf ohne Ergebnis für die Beschäftigten des Groß- und Außenhandels in NRW auseinandergegangen. Die Verhandlungen werden voraussichtlich am 1. Dezember fortgesetzt.

Bisher sieht das Arbeitgeberangebot folgende Anhebungen vor:

  • 5,1 Prozent ab dem 1. September
  • nach vier Nullmonaten
  • 700 Euro Inflationsausgleich im Monat nach dem Abschluss
  • 2,9 Prozent ab dem 1. August 2024
  • nach drei Nullmonaten
  • weitere 700 Euro Inflationsausgleichzahlung zum 1. Januar

Verdi fordert eine Erhöhung der Entgelte von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.

Silke Zimmer, Verhandlungsführerin für den Handel in NRW, erklärte in einem schriftlichen Statement: „Ich bin verärgert darüber, dass es nach 13 Stunden Verhandlungen keine Bewegung auf Arbeitgeberseite gibt. Weder einen Abschluss zu tätigen noch ein verbessertes Angebot vorzulegen, das keinen weiteren Reallohnverlust für die Beschäftigten bedeutet. Durch die anhaltend hohen Lebenshaltungskosten erhöht sich für die Kolleginnen und Kollegen Monat für Monat massiv der finanzielle Druck. Die Beschäftigten warten seit einem halben Jahr auf nachhaltige, tabellenwirksame Tarifsteigerungen.“ Weitere Streiks auch im Weihnachtsgeschäft seien die logische Konsequenz.

agr