Demnach wolle Henderson den Opelanern bereits ein erstes Zukunftskonzept präsentieren. Zudem solle mit dem Betriebsrat über eine Restrukturierung von Opel gesprochen werden. Wie das "Handelsblatt" berichtet, suche GM bereits nach einem neuen Chef für Opel, der möglichst aus Deutschland kommen soll. Als möglicher Kandidat gilt der ehemalige Magna-Manager Herbert Demel. Als vorübergehender Sanierungsbeauftragter wird Nick Reilly gehandelt. Diese Personalie stößt jedoch vor allem bei den Gewerkschaften auf Widerstand. Opel-Betriebsratschef Klaus Franz will nach eigener Aussage bei einem Gespräch mit Henderson einen langfristigen Finanzierungsplan fordern.

Aktualisiert 22:12 Uhr
Ratingagentur Moody`s: Opel-Sanierung wird viel teurer
Die Sanierung des deutschen Autobauers Opel wird offenbar deutlich mehr kosten, als bislang erwartet. Nach Angaben der US-Ratingagentur Moody`s steht das Unternehmen nun vor Sanierungskosten in Höhe von etwa fünf Milliarden Euro. Der US-Automobilkonzern General Motors (GM), unter dessen Dach Opel steht, war bisher hingegen von einer Summe von etwa drei Milliarden Euro ausgegangen. Moody`s bezweifelt ferner, dass GM trotz der Milliardenhilfen über die ausreichenden finanziellen Mittel verfügt. An der Lage des Konzerns habe sich seit Beginn der Verkaufsverhandlungen demnach kaum etwas geändert, da GM strategisch sinnvoll an Opel festhält, dessen Sanierung allein jedoch nicht finanzieren kann.

[dts; Foto Opel]