Der US-amerikanische Komponist George Crumb wird 2009 achtzig Jahre alt. Aus diesem Anlass veranstaltet das Collegium musicum der Universität zu Köln gemeinsam mit dem Studio für Neue Musik der Universität Siegen ein Festival. George Crumb unterrichtete Komposition, zuletzt von 1965-97 an der Pennsylvania University in Philadelphia. Er erhielt für seine Kompositionen zahlreiche Auszeichnungen, u. a. 1968 den Pulitzer-Preis für Musik und 2001 den Grammy. Von Folklore über die Weltreligionen bis hin zu kosmischen Phänomenen reichen die außermusikalischen Zusammenhänge, die in seinen Werken eine Rolle spielen.

Am 23. November wird „Eine kleine Mitternachtmusik“ aus dem Jahre 2002 in Köln gespielt. Das Stück ist George Crumbs jüngstes Opus für Klavier Solo und greift auf originär amerikanische Musik zurück, auf Thelonious Monks berühmten Jazz-Standard „‘Round Midnight“. Am Beginn und Ende des ca. 20 Minuten langen Werkes wird dessen Melodie sogar wörtlich zitiert, aber dennoch durchgehend in George Crumbs ganz eigene Klangwelt getaucht.

Hintergrund: George Crumb
George Crumb wurde am 24. Oktober 1929 in Charleston, West Virginia geboren und studierte u. a. bei Ross Lee Finney und Boris Blacher. Er unterrichtete Komposition, zuletzt von 1965-97 an der Pennsylvania University in Philadelphia. Er erhielt für seine Kompositionen zahlreiche Auszeichnung, u. a. 1968 den Pulitzer-Preis für Musik und 2001 den Grammy. Seine Tonsprache ist geprägt durch ungewöhnliche instrumentale und vokale Techniken. In Crumbs Klangwelten geht es um uralte gemeinsame menschliche Erfahrungen, zu denen der Hörer eine direkte Verbindung spüren kann. Von Folklore über die Weltreligionen bis hin zu kosmischen Phänomenen reichen die außermusikalischen Zusammenhänge, die in seinen Werken eine Rolle spielen.

Infobox
Konzert: 23. November 2009, 20 Uhr
Universität zu Köln, Aula im Hauptgebäude
Peter Degenhardt, Klavier
George Crumb: „Eine kleine Mitternachtmusik. Ruminations on Round Midnight by Thelonius Monk“ (2002) für verstärktes Klavier solo und Werke von Edvard Grieg, Claude Debussy und Bela Bartok
Eintritt ist frei!

[cs; Foto: xtraxtrasounds/ www.pixelio.de]