Spielen macht Spaß. Jeder Vierte in Deutschland spielt laut dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) e.V. Über 55 Millionen Spiele gingen im vergangenen Jahr über die Ladentheke. Insgesamt wurde ein Umsatz in Höhe von 649 Millionen Euro erzielt. Die Spiele-Industrie füttert ihre Konsumenten ständig mit neuen Produkten. Dabei versucht sie insbesondere immer wieder neue Zielgruppen zu erreichen. Um diese besser ansprechen zu können, geht Olaf Wolters, Geschäftsführer BIU, davon aus, dass künftige Spieler in ihrer Handhabung immer intuitiver werden. Ein erstes Beispiel ist hier das neue  Spiel „Tony Hawk Ride“ des Herstellers Activision. Der Gamer spielt mit einem Skateboard-Controller, der lediglich keine Rollen hat. Ähnliches ist auch bei Musikspielen zu beobachten, bei denen die Spieler teilweise bereits originalnachgebaute Instrumente als Controller nutzen. Daneben, so vermutet Wolters, werden weiterhin Blockbuster wie etwa Need for Speed oder Egoshooter weiterentwickelt.

Auch Tivola Publishing glaubt an eine grundlegende Wandlung durch Konsolen wie etwa Wii. „Sie vermitteln den Spieler ein komplett neues Spielgefühl“, erklärt ein Mitarbeiter. Er glaubt, dass die Spiele-Industrie in Zukunft die PC-Spiele aufgibt und sich vornehmlich den Konsolen widmet. Christian Pfeffer, Junior Manager Online Activities von Konami, sieht die Zukunft der Spiele-Branche ebenfalls in der Konsole. Sie würden auch Nicht-Gamern die Angst vor dem Spiel nehmen und dem Markt so neue Zielgruppen eröffnen. Daneben rechnet Pfeffer damit, dass sich der Markt der portablen Geräte ausweiten wird. „Die Leute wollen zunehmend jeder Zeit und überall spielen können“, so der Junior Manager.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung