Olaf Wolters, Geschäftsführer des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), und Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Koelnmesse GmbH, nach Bekanntgabe der Entscheidung über den neuen Standort der führenden Messe der interaktiven Unterhaltungsindustrie. (Foto: BIU / Koelnmesse)

Ab 2009 wird die neue zentrale Branchenplattform GAMESCom am Messestandort Köln ausgetragen. Dies gaben Olaf Wolters, Geschäftsführer des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), und Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Koelnmesse GmbH, heute auf einer Pressekonferenz in Berlin bekannt. "Wir freuen uns sehr, die führende Messe der Gamesindustrie künftig am Messestandort Köln zu veranstalten. Unser Ziel ist es, die Branchenplattform gemeinsam mit dem BIU als europäisches Topevent zu etablieren", so Kuhrt. Die GAMESCom findet erstmals vom 9. bis 13. September 2009 und danach im Jahres-Rhythmus auf dem
Gelände der Koelnmesse statt.

Hoch erfreut über die Zusage des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware zeigte sich auch der Aufsichtsratsvorsitzende der Koelnmesse, Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma, der sich gemeinsam mit der Stabsstelle Medien der Stadt intensiv für den Standortwechsel eingesetzt hatte: "Wir begrüßen diese Entscheidung des Verbandes natürlich sehr und werden die Koelnmesse bei der Realisierung der GAMESCom engagiert unterstützen. Köln ist
eine Medien-, Kultur- und Eventstadt und damit ein idealer Wachstumsförderer, auch für die Gamesindustrie." Neben dem Gesamtkonzept der Koelnmesse zur GAMESCom spielten vier Faktoren, die den BIU überzeugt haben, eine wichtige Rolle:

• das Messegelände samt Infrastruktur und Einzugsgebiet
• die Internationalität und das weltweite Vertriebsnetz der Koelnmesse
• die Erfahrung mit Großveranstaltungen
• die Integration der GAMESCom in die Medien- und Eventstadt Köln

Um die GAMESCom auch auf internationaler Ebene weiterzuentwickeln, kann die Koelnmesse zudem auf ein weltweites Vertriebsnetzwerk zurückgreifen, welches elf Tochtergesellschaften und Auslandsvertretungen in über 80 Ländern umfasst. Zur Umsetzung der individuellen Wünsche und Anforderungen an eine europäische Leitmesse der interaktiven Software-, Spiele und Computerbranche sieht sich die Koelnmesse gut aufgestellt. Neben der Veranstaltung großer Publikumsmessen wie der imm cologne und der INTERMOT bringt die Koelnmesse themenspezifische Kompetenz aus IT-, Medien- und Games-Events mit. So findet beispielsweise das Finale der World Cyber Games Anfang November 2008 auf dem Gelände der Koelnmesse statt.

Im Gesamtkonzept der GAMESCom war die Integration in die Stadt Köln und die Region ein entscheidender Faktor für den BIU. Mit Veranstaltungen wie der FIFA Fußball-WM 2006 oder dem Weltjugendtag haben die Koelnmesse und die Stadt Köln unter Beweis gestellt, dass sie Groß-Veranstaltungen zu organisieren wissen. Für das umfassende Rahmenprogramm der GAMESCom stehen vielfältigste Locations vom modernen Congress-Centrum über Beachclubs und Sportstätten bis hin zu außergewöhnlichen Veranstaltungsstätten wie dem Kölner Zoo zur Verfügung. Darüber hinaus bietet Köln als Heimat von neun TV- und zehn Hörfunksendern, darunter RTL und WDR, sowie als Standort zahlreicher mediennaher Dienstleister ideale Voraussetzungen, um die GAMESCom auch öffentlichkeitswirksam in Szene zu setzen.
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Aktualisiert, 16:10 Uhr > Minister Andreas Krautscheid: Umzug der Games-Convention bringt Riesenschub für NRW-Medienszene – Landesregierung kündigt Kongress rund um Spielemesse an

NRW-Medienminister Andreas Krautscheid hat den Umzug von Europas größter Messe für Computerspiele (Games Convention) von Leipzig nach Köln begrüßt. Krautscheid: „Dieser Umzug im Jahr 2009 wird einen enormen Schub für die sehr lebendige und erfolgreiche Games-Szene in Nordrhein-Westfalen bringen. Köln hat sich als Veranstaltungsort nicht gegen Leipzig durchgesetzt, sondern vor allem gegen große europäische Metropolen wie London oder Paris.

Ich freue mich sehr über diesen Erfolg, die Landesregierung heißt die neue GAMESCom im Medienland Nordrhein-Westfalen willkommen! Die Vertreter der Branche waren in den letzten Monaten mehrfach zu Gast in der Staatskanzlei. Die gesellschaftspolitischen Auswirkungen von Computerspielen
wie die Gewaltproblematik werden von der Landesregierung genauso gesehen wie die großartigen Möglichkeiten für die Kreativwirtschaft: Ich habe den Veranstaltern der Messe daher zugesagt, dass sich die Landesregierung im Umfeld dieser neuen Messe mit einem Kongress/Symposium zu diesen gesellschaftspolitischen Themen engagieren wird.“

Aktualisiert 21:00 Uhr > KOMMENTARE AUS DER KÖLNER POLITIK:
Die CDU Köln zeigt sich erfreut über die Entscheidung, dass "Köln zur Games-Metropole" wird.  „Endlich hat Köln das Event, das angesichts der ausgeprägten Struktur an Computerspiele-und IT- Unternehmen nötig ist“, kommentiert der Vorsitzende der CDU Köln,
Walter Reinarz, den Erfolg eines entsprechenden CDU-Antrages bereits am 11.05.2006.
Aufgrund der medienpolitischen Strategie der CDU Köln aus dem Jahr 2005 war es Bestreben
der CDU Köln, im Sinne der Diversifikation die Ansiedlung der Games-Industrie
am Standort Köln zu fördern. Dazu gehörte auch die Bewerbung u.a. um die Games Convention.

Die Gewinnung der GAMESCom, so der neue Name der Veranstaltung, sei ein großer
Erfolg für die operativ Beteiligten, insbesondere auch für die KölnMesse und ihren Aufsichtsratsvorsitzenden Oberbürgermeister Schramma, so die CDU Köln. „Damit erfahren die in Köln zu besetzenden Geschäftsfelder der kreativen Ökonomien eine wesentliche Ergänzung und Plattform“, so der Leiter des CDU-Arbeitskreises Medien+Kommunikation, Thomas Rossbach. Rossbach abschliessend: „Der Heise-Newsletter hat recht. Die GAMESCom in Köln zu platzieren, ist eine positive Entscheidung für Köln, NRW und Deutschland!“

[ag; Quelle: Kölnmesse; Foto: Peter Wiegel/ www.pixelio.de]