Neue Bauprojekte in Vingst und Ehrenfeld
Vieles hat die GAG noch vor. Bis 2013 sollen 10.000 zusätzliche Wohnungen in Köln von der Wohnungsbaugesellschaft gebaut werden. Darunter ist auch das so genannte Waldbadviertel zwischen dem Vingster Freibad, der Saar-Siedlung in Ostheim und dem Langendahlweg. Dort sollen 400 Mietwohnungen und 240 Einfamilienhäuser entstehen, so dass dort 2.000 Menschen dort wohnen können. Ein weiteres Projekt ist das Ehrenfelder Gebiet am Grünen Weg. Auf einem Areal von 17.000 Quadratmetern zwischen der Widdersdorfer Straße und der Vogelsanger werden mit Baubeginn im kommenden Jahr 191 Wohneinheiten entstehen und 54 Gewerbeeinheiten entstehen.

Banken erschweren Finanzierung
“Aufgrund der Finanzkrise ist es mittlerweile schwieriger, Gelder von den Banken für unsere Bauprojekte zu bekommen“, sagt Uwe Eichner, GAG-Vorstandsmitglied für das Ressort Finanzen. Die notwendigen Summen stammen von den Banken WFH und der KFW. „Die Banken verklangen größere Sicherheiten und fordern erheblich höhere Margen auf die Basisverzinsung“, berichtet Eichner. Die der GAG zugeteilten Gelder werden zwei Prozent verzinst. „Wir können zu zwanzig Prozent unser Eigenkapital als Sicherheit bieten. Zudem können wir zusichern, dass in einer Stadt wie Köln, in der Wohnraum knapp ist, die Wohnungen vermietet werden können“, sagt Eichner. Beispielhaft sei etwa die neue Siedlung am Dansweiler Weg/ Manstedter Weg in Köln-Müngersdorf. Dortige Häuser werden abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Baubeginn ist hier der 1. April. Entstehen werden dort 170 öffentlich geförderte Mietwohnungen. 2013 und 2014 sollen 40 Eigentumswohnungen und 21 Einfamilienreihenhäuser folgen.

Kathrin Möller

Kathrin Möller neues Vorstandsmitglied
Verantwortlich für das Ressort Bauen und Planen ist nun die Architektin Kathrin Möller. Damit ist Möller die einzige Frau Deutschlands im Vorstand eines börsennotierten Immobilienunternehmens. Sie wechselte von der Bremer Gesellschaft für Stadtentwicklung mbH, deren Geschäftsführerin sie war. Die vergangenen 12 Jahre war sie in freien Architektenbüros in Berlin und Bremen und in der Verwaltung für kommunale Wohnungsunternehmen tätig. Davon sechs Jahre mit Leitungs- und Führungsaufgaben. GAG-Aufsichtsrat Jochen Ott (SPD) begründete die Aufnahme eines dritten Mitglieds in den Vorstand neben Günter Ott und Uwe Eichner damit, dass das Ressort Bauwirtschaft mit der steigenden Nachfrage nach Wohnraum an Bedeutung zugenommen habe.

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung