"Obama hat als Präsident ein neues Klima in der internationalen Politik geschaffen", so das Nobelpreis-Komitee in Oslo. "Nur selten hat eine Person in diesem Ausmaß die Aufmerksamkeit der Welt erregt und den Menschen Hoffnung auf eine bessere Zukunft gegeben." Eine besondere Bedeutung habe auch Obamas Einsatz für eine Welt ohne Atomwaffen gehabt. Experten und Insider hatten Obama zuvor kaum Chancen eingeräumt. "Die namhaften Staats- und Regierungschefs werden eigentlich immer nominiert", sagte Geir Lundestad, Chef des Nobelinstituts, im Vorfeld der Verleihung. Der Friedensnobelpreis wird traditionell am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, in Oslo verliehen.

Aktualisiert 21:55 Uhr
Barack Obama reagiert demütig auf Friedensnobelpreis
Barack Obama hat sich soeben im Rahmen einer Rede in Washington zu seiner Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis geäußert. "Ich bin sehr demütig und sehr überrascht", so Obama. Weiterhin betrachte er den Preis nicht als Auszeichnung an seine bisherigen Errungenschaften, sondern als Ansporn für eine weitere Zusammenarbeit aller Länder. Somit reflektiere der Friedensnobelpreis den Wunsch der gesamten Welt nach Frieden, dem nicht nur seine Regierung, sondern alle Regierungen nachkommen sollen. Der US-Präsident ist heute vom norwegischen Nobelpreiskomitee mit dem Friedensnobelpreis für seinen "außergewöhnlichen Bemühungen" hinsichtlich der Förderung der "Zusammenarbeit zwischen den Völkern" geehrt worden.

[dts]