Berlin | aktualisiert 09.30 Uhr | Die geplante Ausweitung der Rentenansprüche für ältere Mütter kostet nach Angaben der Frauenunion im ersten Jahr 100 Millionen Euro und wird dann langsam wachsen. „In den ersten vier Jahren werden die jährlichen Kosten für die höhere Anerkennung der Erziehungszeiten in der Rente einen dreistelligen Millionen-Betrag nicht übersteigen“, sagte Frauenunion-Chefin Maria Böhmer der „Rheinischen Post“.

„Zur Einführung im ersten Jahr rechnen wir mit rund 100 Millionen Euro.“ Hintergrund für das langsame Aufwachsen der Kosten ist, dass nur Neu-Rentnerinnen in den Genuss der zusätzlichen Rentenansprüche kommen sollen.

Aktualisierung: „Focus“: Koalition bei Renten für Mütter uneins

Berlin | Die schwarz-gelbe Koalition kommt nicht zur Ruhe: FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat zusätzlichen Belastungen für den Haushalt eine Absage erteilt. Ohne ausdrücklich auf die von der Union angeregten besseren Renten für Mütter einzugehen, sagte Brüderle dem Nachrichtenmagazin „Focus“, die Liberalen wollten die Neuverschuldung schneller abbauen. „Deshalb sehe ich keinen Spielraum für zusätzliche Ausgaben und Programme. Wir müssen die gesamtstaatliche Belastung im Blick behalten.“ Spekulationen über ein vorzeitiges Ende der Koalition bezeichnete Brüderle allerdings als „Phantomdiskussion“. CSU-Chef Horst Seehofer kündigte unterdessen laut „Focus“ bei der Klausurtagung in Kloster Andechs seinen Parteifreunden an, dass er ein weiteres Streitthema der Koalition bald auf die Tagesordnung setzen will. Er werde „im Mai oder Juni“ das Thema Maut „als Beitrag zur Gerechtigkeit“ wieder aufrufen, so Bayerns Ministerpräsident.

Autor: dts