Nach dem Führungstreffer überließ das deutsche Team den Kanadierinnen Ball und Feld und lauerte auf Fehler der Nordamerikanerinnen. Nach der Sturm- und Drangphase der Kanadierinnen konnten sich die deutschen Nationalspielerinnen wieder etwas Luft in der Defensive verschaffen und gingen in der 42. Minute verdient durch Celia Okoyino da Mbabi mit 2:0 in Führung, die nach sehenswerter Vorarbeit von Garefrekes die kanadische Torhüterin bezwingen konnte. Mit diesem aus deutscher Sicht erfreulichen Ergebnis ging es in die Halbzeit-Pause. Die kanadische Mannschaft begann die zweite Hälfte schwungvoll, jedoch kamen die deutschen Damen zu mehr Torraumszenen, dem Lattenschuss von Alexandra Popp in der 65. Spielminute gingen mehrere Chancen des Teams von Nationaltrainerin Sylvia Neid voraus. Zunächst wollte allerdings keiner der beiden Mannschaften ein Treffer gelingen. Erneut ging in der 77. Minute ein Schuss der deutschen Damen an die Latte des kanadischen Kastens. Simone Laudehr holte sich in der 81. Spielminute die gelbe Karte nach einem Foul vor dem deutschen Strafraum ab. Den darauf folgenden Freistoß konnte Christine Sinclair in der 82. Minute direkt verwandeln. Der Ball war für die deutsche Torhüterin Nadine Angerer unhaltbar. In der Schlussphase wurde es mit dem Anschlusstreffer noch einmal spannend, die Kanadierinnen kamen zu weiteren Chancen, die sie jedoch nicht im deutschen Tor unterbringen konnten. Deutschland steht mit dem Sieg punktgleich mit Frankreich an der Spitze der Gruppe A. Die Französinnen hatten am Sonntagnachmittag Nigeria mit 1:0 besiegt.

[dts]