Symbolbild Polizei

Köln | Artikel ergänzt | Sechs Menschen wurden am gestrigen Freitag, 30. August 2024, verletzt nachdem sie von einer Frau in einem Bus auf der Freiengründer Straße in Siegen Eiserfeld attackiert wurden. Eine politische oder religiöse Tat schließen Staatsanwaltschaft und Polizei Dortmund aus.

Die Frau griff die anderen Fahrgäste mit einem Messer an. Drei Menschen wurden lebensgefährlich, eine Person schwer und eine Person leicht verletzt.  Später erhöhten die Behörden die Zahl der Verletzten auf sechs Personen. Die Verletzten stammten alle aus der Region Siegen-Wittgenstein und seien zwischen 16 und 30 Jahren alt. Noch in den frühen Morgenstunden des 31. August 2024 teilte die Polizei Dortmund gegen 2.48 Uhr mit, dass drei der Verletzten nach einer ambulanten Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen konnten. In dem Bus hätten sich vierzig weitere Fahrgäste befunden, so die Behörden, die von Notfallseelsorgern betreut wurden. Die Polizei nahm die 32-jährige Frau als Tatverdächtige fest.

Schon kurz nach der Tat mahnten die Behörden die Bevölkerung in den sozialen Netzwerken keine Falschnachrichten zu verbreiten und vor allem einen Bezug zu dem Attentat von Solingen herzustellen. Zudem schreiben Staatsanwaltschaft Siegen und Polizei Dortmund: „Es liegen derzeit keine Hinweise auf ein politisches oder religiöses Tatmotiv vor.“

Weitere Erkenntnisse aus Siegen

Staatsanwaltschaft Siegen und Polizei Dortmund haben gute Nachrichten, denn einer der Verletzten, ein 23-Jähriger ist außer Lebensgefahr. Bei den beiden anderen Männern war der Zustand gestern Abend immer noch lebensbedrohlich. Mittlerweile wurde gegen die 32-Jährige durch das Amtsgericht Siegen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Siegen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ein Untersuchungshaftbefehl erlassen. Die bisherigen Ermittlungen haben weiterhin keine Hinweise auf ein politisches oder religiöses Tatmotiv ergeben.