Aller Anfang ist schwer, wenn man ein Topmodell werden will

Nachzucht gelingt regelmäßig

28 Eier legten die 16 erwachsenen Rosapelikane in diesem Jahr im Kölner Zoo. Aber nur vier waren befruchtet und konnten so ausgebrütet werden. Das ist einer weniger als noch im Jahr 2010. Allerdings und da ist man gerade sehr gespannt sitzen vier Paare derzeit schon wieder in ihren Nestern auf Eiern und brüten. Vielleicht gibt es ja noch mehr Jungtiere in diesem Jahr im Kölner Zoo. Und die sind auf der ganzen Welt bei vielen Zoos beliebt und hochwillkommen, nachdem keine freilebenden Tiere mehr importiert werden dürfen.


Pelikane sind zu Beginn richtige Nesthocker

Pelikans Jugendgang
Die kleinen schwarzen Rosapelikane sind klassische Nesthocker und können zunächst gar nicht gut laufen. Später als Jungtiere bilden sie auch in der freien Natur größere Jugendgruppen innerhalb der riesigen Pelikankolonien und erforschen ihr Territorium gemeinsam. Das wird wahrscheinlich mit den vier Jungtieren dann auch so sein, wenn sie erst einmal besser laufen können.

Pelikane vom Timmendorfer Strand
Es gibt sieben Arten von Pelikanen, die in warmen, tropischen und fischreichen Regionen dieser Erde zu Hause sind. Mit einem Gewicht von rund 15 kg gehören sie zu den schwersten flugfähigen Tieren. Die Kölner Rosapelikane kommen aus den Zoologischen Gärten in Bratislava, Sofia, Dresden, dem Berliner Tierpark und dem Vogelpark Timmendorfer Strand. Der Senior unter den Kölner Rosapelikanen ist mindestens 35 Jahre alt, schätzt der Kölner Zoo. Die Kölner Pelikane haben im Winterquartier gebrütet. Sechs Weibchen legten die 28 Eier. Aus vier Eiern schlüpften zwischen dem 20. und 27. Januar diesen Jahre vier nachte rosafarbene etwa 130 Gramm schwere Küken, schreibt der der Kölner Zoo. Da die Unruhe im Winterquartier der Pelikane eine natürliche Aufzucht durch die Eltern unmöglich macht, werden die vier Sprösslinge von Tierpflegern aufgezogen. Die Kölner Jungspunde werden jetzt erst einmal ein Jahr ihr schwarzes Gefieder tragen und erst mit der ersten Mauser, dann das rosa Federkleid annehmen.

Pro Tag vertilgt ein Rosapelikan etwa 300-600 Gramm Fisch. Der wird gemeinsam gefangen. Im Team jagen die Pelikane, treiben die Fische in die Enge und fangen mit dem im Unterschnabel befindlichen Kehlsack – ähnlich wie mit einem Kescher – die Fische. Das die Kölner Rosapelikane in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Sommeranlage beginnen zu brüten, ist eine echte Überraschung und freut den Zoo. Die jungen Pelikane "wohnen" derzeit in einem kleinen Haus am Rande der Pelikananlage zu dem kurz nach den Trampeltieren ein kleiner Weg führt. Wenn man dort als Zoobesucher durchs Fenster sieht, kann man die vier jungen Pelikane sehen.

[ag]