Ford Europa hat das Finanzjahr 2008 im vierten Jahr in Folge positiv abgeschlossen. In 2008 konnte Ford in Europa das Jahr mit einem Vorsteuergewinn von rund einer Milliarden US-Dollar (2007: 997 Millionen USD) abschließen. Ein Ergebnis von über einer Milliarde USD-Gewinn wurde zuletzt 1989 erzielt. Dabei lag im 4. Quartal 2008 der Verlust von Ford in Europa bei 330 Millionen USD, 553 Millionen USD weniger als im 4. Quartal 2007. Verkauft wurden 2008 in den 19 Märkten 1.443.800 Fahrzeuge. Das entspricht einem Rückgang um 115.200 Fahrzeuge (-7,4 Prozent) im Vergleich zum Jahr 2007. Der Rückgang bei Ford lag allerdings unter der gesamten Industrie-Abschwächung (-7,6 Prozent). Der dramatische Wechsel der finanziellen Entwicklung innerhalb des Jahres 2008 – einem starken 1. Halbjahr folgten von deutlicher Kaufzurückhaltung geprägte sechs Monate – spiegelt die Situation der gesamten Automobilbranche als direkte Folge der weltweiten Finanz- und Bankenkrise wider. Ihr konnte sich Ford trotz positiver Entwicklungen nicht entziehen.

Aktuelle Verkaufssituation in Europa 2009:
Im Januar 2009 erzielte Ford in den 19 wichtigsten europäischen Märkten einen Marktanteil von 9,3 Prozent. Das war ein Anstieg von 0,5 Prozentpunkten gegenüber dem Januar 2008. Ford verkaufte auf diesen 19 Märkten 98.300 Fahrzeuge, ein Minus von 29.500 Fahrzeugen (-23,1 Prozent) gegenüber dem Januar 2008. Bis einschließlich 24. Februar 2009 verzeichnete Ford in Deutschland in 2009 50.873 Pkw-Bestellungen. Das waren 23.890 Pkw-Bestellungen (+ 89 Prozent) mehr als im Vergleichzeitraum 2008. Damals gab es 26.983 Pkw-Bestellungen. Ausgelöst wurde dieser Anstieg der Bestellungen durch die staatliche Umweltprämie in Deutschland

Kölner Ford-Werke 2008
Die Kölner Ford-Werke GmbH hat das Jahr 2008 mit einem Pkw-Marktanteil von 7,0 Prozent (2007: 6,8 Prozent) und einem Nutzfahrzeug-Marktanteil von 7,1 Prozent (2007: 5,9 Prozent) abgeschlossen. Mit 217.336 Pkw-Zulassungen und 23.852 Nutzfahrzeug-Zulassungen lag das Unternehmen bei den Pkw-Zulassungen 3.388 Einheiten unter und bei den Nutzfahrzeugen 4.096 Einheiten über dem Vorjahresniveau. Die Gründe für den Verlauf des Pkw-Geschäfts sind auf die Kaufzurückhaltung der Privatkunden zurückzuführen. Zudem befand sich der Ford Fiesta, der mit dem Ford Focus einer der Volumentreiber des Privatkundensegments ist, im Auslauf.

Kölner Standort ist bis 2011 sicher
Ende Januar 2009 arbeiteten 17.500 Beschäftigte aus über 50 Nationen für die Kölner Ford-Werke GmbH. Bis zum Herbst 2008 waren diese voll ausgelastet. Dank einer Standortsicherungsvereinbarung ist die Produktion der Kölner Ford-Werke bis zum Frühjahr 2011 gesichert. Das Abkommen schließt außerdem betriebsbedingte Kündigungen aus. Im Fahrzeugwerk Köln (Ford Fiesta und Fusion) mit den 4.900 Beschäftigten läuft die Fertigung auf Grund der guten Auftragslage bis zu den Werkferien im Sommer 2009 völlig normal durch. Die mit dem Betriebsrat ursprünglich vereinbarte, aber nicht bei der Agentur für Arbeit angemeldete Kurzarbeit (15 Tage), wurde zurückgezogen.

[cs; Quelle: Ford; Foto: Kevin2000/ www.pixelio.de]