"Eine Gesellschaft lebt vom sozialen Kitt",
sagte NRW-Innenminister Dr. Ingo Wolf bei der Übergabe der Urkunde zur Errichtung der Stiftung "Pro duale Ausbildung". Denn aus den Erträgen der Stiftung, gegründet von der Handwerkskammer zu Köln, wird ab dem Jahre 2008 ein ausgeschriebener Ausbildungspreise in Höhe von 5.000 Euro gekürt. Der Stiftungszweck beruht besonders auf drei Punkten: "Die Verleihung von Preisen für herausragendes Ausbildungsengagement oder innovative Berufsorientierungprojekte, die finanzielle Unterstützung von Ausbildungsphasen im Ausland und die Förderung von Maßnahmen, die der Verbesserung der dualen Berufsausbildung oder Berufsorientierung dienen." Das Stiftungsvermögen von 50.000 Euro wird unangetastet bleiben.

Außerdem soll der Preis die Ausbilder in folgenden drei Punkte unterstützen:
1) Mehr Mädchen in männerdominierenden Ausbildungsberufen fördern,
2) Jungen Leute mit Migrationshintergund sollen Handwerksberufe näher gebracht werden,
3) Sehr gut qualifizierte Prüfer unterstützen.

Die Handwerkskammer hat sich verpflichtet der Stiftung jährlich mindestens 3.000 Euro zu spenden. Außerdem sollen sich Großunternehmen und andere Branchen – unabhängig von Handwerkskammer – bereit erklären jährlich zu spenden. Signal Iduna und die Kölner Bank haben schon zugesagt. Denn die Großunternehmen profitieren besonders von gut ausgebildeten Handwerksleuten, denn diese sind meist nicht nur auf einen Bereich spezialisiert, sondern haben das ganze Spektrum ihres Berufes kennengelernt. Aus diesem Grund bittet die Stiftung um weitere Spenden von Großunternehmen, denn gute Ausbilder müssten besonders in der heutigen Zeit unterstützt werden.

Johanna Tybussek für report-k.de/ Kölns Internetzeitung