Symbolbild Photovoltaik

Köln | Der Fördertopf für Photovoltaikanlagen im Jahr 2024, den die Stadt Köln auflegte ist leer. Unternehmen und Hausbesitzer kritisieren Rat und Verwaltung und schreiben einen offenen Brief.

Das Unternehmen Energiegewinner, eine Bürgerenergie-Genossenschaft, organisierte den offenen Brief an die Stadtverwaltung und die Fraktionsvorsitzenden im Kölner Rat. Die Entscheidung der Stadt Köln sei überraschend gefallen, die Förderung einzustellen. Teilweise mitten in der Planung von Projekten oder schon als Projekte im Bau waren. Dabei betonen Kölner Politik und Stadtverwaltung immer wieder, dass die Stadt bis 2035 „klimaneutral“ sein soll. Jetzt fragen die Genossenschaft und ihre Kund:innen wie das gehen solle.

Die Unterzeichner des offenen Briefes befürchten, dass durch den ausgeschöpften Fördertopf der Ausbau der Kapazitäten für Solarstrom in Köln gehemmt werde. Um bis 2035 „klimaneutral“ zu werden, sei der Ausbau der Solarenergie in Köln ein wichtiger Baustein. Köln habe durch die Förderung es geschafft einen Zuwachs bei den Photovoltaikanlagen anzuregen. Die Genossenschaft verweist auf die Kölner Nachbarstädte Bonn und Düsseldorf. Diese würden weiterhin Solarenergie mit bis zu 300 Euro pro kWp fördern.

Die Stadt Köln stellte für das Jahr 2024 insgesamt 20 Millionen Euro für die Programme Photovoltaik und Gebäudesanierung zur Verfügung. Diese Summe entspräche 0,34 Prozent des annähernd 6 Milliarden Euro Haushalts der Stadt errechnete die Genossenschaft. Der Betrag sei deutlich zu gering. Klimaziele seien so gefährdet.

Den offenen Brief unterzeichneten neben der Genossenschaft auch die gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft „Die Ehrenfelder“, die Genossenschaft „Green Planet Energy“, eine Tochtergesellschaft des Caritasverbandes für die Stadt Köln und weitere Unternehmen sowie 11 Eigentümer:innen.