850 Stellen im Flughafen Köln/ Bonn und 830 Stellen außerhalb des Flughafens müssten gestrichten werden, sollte die Bundesregierung ihre geplante Luftverkehrsabgabe durchsetzen. Dies gab heute der Kölner Airport bekannt. Einer Studie des Flughafens nach würde sich das Passagieraufkommen aufgrund der Abgabe um rund eine Millionen Menschen verringern. In der Folge davon müsste der Flughafen Arbeitsplätze streichen, erklärte heute ein Sprecher des Airports Report-k.de. Auch der Verkehrsflughafenverband ADV sieht tausende Arbeitsplätze in Deutschland in Gefahr. Bis zu 10.000 Stellen könnten gestrichen werden müssen, so der ADV. Das Unternehmen Germanwings, das auch von Köln aus fliegt, drohte derweil mit einer Abwanderung in die Niederlande. Dies hätte weitere Konsequenzen für den Flughafen Köln/ Bonn.

Die Bundesregierung hatte die Luftverkehrsabgabe im Rahmen ihres Sparpaketes angekündigt. Sie soll für die Passagiere erhoben werden, die von einem deutschen Flughafen aus starten. Die Tickets für die Passagiere würden rund 14 Euro mehr kosten, schätzt der ADV. Die Bunderegierung erhofft sich dadurch jährliche Einnahmen von etwa einer Milliarde Euro für die Staatskasse.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung