Die freien Mitarbeiter der Postbank-Finanzberatung konnten demnach durch die Eingabe des Namens und des Geburtsdatums der Postbankkunden einen ausführlichen Einblick in deren Finanzen und Kontobewegungen bekommen. Die Bank soll mit der Gewährung von Einsicht in Bankdaten beabsichtigt haben, den Verkauf ihrer Produkte zu fördern. Der Redaktion der Zeitschrift sollen eigenen Angaben zufolge mehrere Kontoauszüge von Prominenten zugespielt worden sein. Postbank-Sprecher Joachim Strunk hat inzwischen eingeräumt, dass Finanzberater in begrenztem Ausmaß auf die Daten zugreifen könnten. Bei der Weitergabe der Daten durch die freien Mitarbeiter handele es sich allerdings um Regelverstöße einzelner "schwarzer Schafe", die man strafrechtlich verfolgen müsse. Die Deutsche Postbank hat mehr als 14 Millionen Privat- und Firmenkunden.

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