Dabei gab es technische keine Kompromisse. Jedes Detail von der Bühne wurde live per Video in den Thekenraum übertragen. Damit die Raucher nichts verpassen. So gegen zehn sahen sie das Highlight des Abends: Reinhardt Müller, Martin Költjes, Harry Friedrichs Ingo Pohlkötter und Michael Brungs rockten den Saal. Als „Brungs“ gaben sie „Brings“ und hätten vor lauter Zugabe-Rufen die Bühne nicht mehr verlassen dürfen. A propos Bühne: Das eben macht den Kneipenkarneval so stimmungsvoll: Sänger und Redner sind nur eine Armlänge von den Jecken entfernt. Nicht umsonst haben die Zunftbrüder „met Hätz un Jeföhl“ bereits in ihrem Logo stehen.

Peter Esser begrüßte die Gäste Punkt 19.19 Uhr – die Uhrzeit erinnert an das Gründungsjahr der Nippeser Karnevalsgesellschaft. Ob bei der Baby-Nummer oder im Sketch „Kartenvorverkauf“ – Esser stand gleich mehrfach an diesem Abend auf der Kneipenbühne. Wer genau hinschaute, konnte ihn ein wenig humpeln sehen: Ausgerechnet bei der Geralprobe hatte er sich einen Muskelfaserriss zugezogen.

Neben dem Schusterjungentanz von sechs begeistert gefeierten Herren waren die Parodisten die Stars des Abends. Ingo Pohlkötter als Marie Luise Nikuta und Helmut Brehmer als Trude Herr brachten Nippes zum Schwingen. Kölner Karneval von Feinsten im Veedel.

Mehr Fotos gibt es in der nächsten Ausgabe der www.karnevalzeitung.de

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