Den Einsatz der Kölner Feuerwehr löste der Koch des Schiffes  „MS Scenic Pearl“  um 5:46 Uhr aus. Ungefähr am Rundturm, der den Kölner Pegel anzeigt, befände sich ein Mann der sich an einer Eisenkette eines der Schiffsanleger festklammere. Die ersten Kräfte der Feuerwehr, so deren Sprecher Hartl seien nur fünf Minuten später am Ort des Geschehens eingetroffen. Der Mann hielt sich immer noch an der Kette fest und wollte diese selbst als Taucher bei ihm waren nicht loslassen.   Die Feuerwehr spricht von höchster Lebensgefahr, da der Mann bereits unterkühlt und erschöpft war. Die Einsatzkräfte hatten die Befürchtung, dass der Mann weiter abtreiben konnte.

Mit mehreren Leinen stabilisierten die Beamten das Rettungsboot Ursula in der Nähe des Mannes. Ein Taucher der von den Landkräften gezogen wurde, brachte den Mann fünf Meter gegen den Strom dann zum Boot. Taucher und der Gerettete waren völlig erschöpft, so die Feuerwehr schriftlich. Der Mann wurde noch auf der „Ursula“ medizinisch betreut und mit starken Unterkühlungen in eine Kölner Klinik eingeliefert. Einsatzleiter Peter Hartl: „ Nach der Befragung im Krankenhaus gab der Gerettete an, von der Severinsbrücke gesprungen zu sein. Es müssen wohl gleich mehrere Schutzengel im Spiel gewesen sein, um den Sprung von der Brücke und den fast einstündigen Überlebenskampf im eiskalten Rheinstrom zu überleben.“

[ag]