Der "Kardinalirrtum" sei, dass Schulen "von oben nach unten staatlich verwaltet werden". Innovation und Individualität ließen sich aber nicht aus Amtsstuben heraus verordnen. In der von Lindner und Schneider geforderten "Bürgerschule" sollen Lehrer, Eltern und Schüler ihre Angelegenheiten weitestgehend selbst regeln – "von Personalentscheidungen über das pädagogische Profil bis hin zur Budgetverwendung".

Lindner und Schneider weiter: "Wie lange wollen wir es uns noch erlauben, das Engagement und den Gestaltungswillen von Lehrern, Eltern und Schülern einem staatsorientierten Bildungsdenken, zentralistischen Bürokratien und dem politischen Wettbewerb von 16 Gesetzgebern zu opfern?"

[dts]