Rund 25 Prozent der Kinder bis drei Jahre sind von Regulationsstörungen betroffen, das bedeutet sie sind "Schreibabys", haben Probleme mit der Nahrungsaufnahme und leiden unter Schlafstörungen. Dies gabe heute die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin bekannt. Gerade bei Kleinkindern wirke sich schlechter Schlaf auf die ganze Familie aus. Das führe zu einer verminderten Leistungsfähigkeit bis hin zu psychischen Störungen. Oftmals würden die Schlafstörungen der Kinder von den Eltern jedoch nicht erkannt und damit auch nicht behandelt. Ursachen für die Schlaflosigkeit seien neben psychischem Stress bei Kindern vor allem Medienkonsum, dabei jedoch nicht die Dauer, sondern die Art der Filme, Fehlernäherung und mangelnde Bewegung. Schlafstörungen haben dabei oftmals nicht nur Auswirkungen auf die schulischen Leistungen, sondern würden auch zu einem geringeren Selbstwertgefühl führen können, würden schlechter mit Alltagsfrustrationen umgehen können und leideten an emotionaler Instabilität, so die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin.

Vom 12. bis zum 14. März findet im Maternushaus in Köln eine interdisziplinäre Tagung statt zum Thema "Schlaflosigkeit bei Kindern und Jugendlichen – Ursachen und Folgen" statt. In wissenschaftlichen Vorträgen, Seminaren und Workshops werden aktuelle Analysen vorgenommen und präventive und therapeutische Strategien entwickelt. Eine erste Erkenntnis: Schlafproblemen solle möglichst frühzeitig vorgebeut werden – etwa durch einen stabilen Rhythmus im Tagesablauf, eine ruhige Schlafumgebung und eine Raumtemperatur von 17 bis 18 °C.

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