"Es ist aber offensichtlich, dass das Land seine Sanierungsanstrengungen intensivieren muss, um die Bedingungen für die Auszahlung der nächsten Finanztranche zu erfüllen", sagte Stark dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Einen Schuldenerlass oder eine Umschuldung lehnte er ab. "Eine über viele Jahre falsche Politik muss korrigiert werden. Daran ändert ein Schuldenerlass nichts." Im Übrigen würde "ein solcher Schritt die Eigenkapitalposition der griechischen Banken hart treffen und damit noch umfangreichere Stützungsmaßnahmen von staatlicher Seite erforderlich machen", sagte Stark weiter. Die Schwierigkeiten Griechenlands, Portugals und Irlands hätten dem Euro bislang nicht geschadet. "Wir haben alle Skeptiker Lügen gestraft. Niemand muss sich um den Wert der Währung sorgen. Der Euro ist eine international hoch geachtete Währung", sagte Stark der Zeitung.

[dts]