Einsatzkräfte stehen nach einer Explosion an einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Zündorf. Verletzte gebe es keine, allerdings beschädigte Türen und Fenster, sagte eine Polizeisprecherin. Die Spurensicherung war am Montagmorgen noch am Tatort im Einsatz. | Foto: picture alliance/dpa | Sascha Thelen

Köln | Um 3 Uhr am heutigen Montagmorgen informierten Anwohnende die Kölner Feuerwehr und Polizei über Geräusche, die sich nach einer Detonation anhörten. Die Einsatzkräfte stellten fest, dass es an einem Mehrfamilienhaus im Kölner Stadtteil Zündorf zu einer Explosion gekommen sei.

Die Staatsanwaltschaft Köln und die Polizei Köln stellten fest, dass die Türen und Fenster stark beschädigt worden seien. Opfer der Explosion seien aktuell nicht bekannt, so die Ermittlungsbehörden. Die Kriminalpolizei Köln prüfe, ob es Zusammenhänge mit ähnlichen Vorfällen in den vergangenen Wochen gebe. Allerdings, so die Ermittler, „die genauen Hintergründe sind bislang noch unklar“. Mehrere Medien spekulieren, ob es sich um eine Attacke einer niederländischen Drogenbande handele. In Betracht gezogen wird ein Zusammenhang mit der „Mocro“-Mafia, deren Name auf einem Slangwort für Marokkaner in den Niederlanden beruht.

Polizei Köln wird von LKA unterstützt

Bei der Spurensicherung an dem Mehrfamilienhaus im Dahlienweg im rechtsrheinischen Zündorf werden die Kölner Ermittler vom LKA NRW unterstützt. Die Behörden suchen Zeugen, die sich unter 0221.229-0 bei der Kölner Polizei melden sollen.