Die deutschen Handball-Klubs sind bei der Auslosung zum Europapokal-Viertelfinale Bundesliga-Duellen aus dem Weg gegangen, haben aber teils harte Brocken erwischt. Im EHF-Pokal muss sich die SG Flensburg-Handewitt mit dem slowenischen Topklub Celje Pivovarna Lasko und dem früheren Kieler Meistertrainer Noka Serdarusic auseinandersetzen. 2004 standen sich beide im Finale der Champions League gegenüber, das Celje für sich entschied. "Mit dieser Paarung zieht wieder einmal Champions-League-Flair in die Campushalle ein. Für mich ist das ein vorgezogenes Endspiel", sagte SG-Geschäftsführer Holger Kaiser.

Gummersbach spielt gegen Holstebro
Im Pokalsiegerwettbewerb bekommt es der VfL Gummersbach mit Tvis Holstebro aus Dänemark zu tun. Der EHF-Cup-Sieger des Vorjahres darf zunächst auswärts antreten. Der aktuell Tabellen-Achte der dänischen Liga schaltete im Achtelfinale durch zwei Siege die türkische Mannschaft Izmir BSB SK aus. Hasanefendic hat großen Respekt vor dem dänischen Gegner: „Holstebro ist ein sehr unbequemer Gegner. Sie haben ausländische Top-Spieler in ihren Reihen, die gleichzeitig Nationalspieler ihrer Länder sind oder es zumindest waren. Sie spielen einen schnellen Handball mit einer guten Deckung. Wir werden sehr gut spielen müssen, um gegen Holstebro erfolgreich zu sein.“

Der TBV Lemgo hat mit BM Aragon aus Spanien ebenfalls eine schwierige Aufgabe zu lösen. Zudem müssen beide Bundesligisten am 27./28. März zunächst zuhause antreten, die Entscheidung fällt am 3./4. April in fremder Halle. Als dritter deutscher Vertreter im EHF-Pokal empfängt Frisch Auf Göppingen zunächst den Schweizer Spitzenklub Kadetten Schaffhausen. Auf "zwei interessante und spannende Begegnungen" stellt sich Lemgos Geschäftsführer Volker Zerbe ein: "Dass wir zunächst wieder ein Heimspiel haben, sehe ich nicht unbedingt als Nachteil, im Viertelfinale stehen praktisch nur noch Mannschaften, die miteinander auf Augenhöhe sind."

[cs; sid]