Köln, 23.11.2006, 12:30 Uhr > In der KölnMesse wurde heute Guido Westerwelle im Rahmen der Haus & Wohnen – Die Messe des Handwerks mit dem europäischen Handwerkspreis geehrt. In der Laudation wurden vor allem die Verdienste des Preisträgers um die Förderung der Sozialen Marktwirtschaft und des Subsidiaritätsprinzips gewürdigt.

Der dreizehnte Preisträger des Europäischen Handwerkspreises heißt Dr. Guido Westerwelle, Vorsitzender der FDP. Die Auszeichnung wird vom Nordrhein-Westfälischen Handwerk in zweijährlichem Rhythmus verliehen und geht an eine Persönlichkeit des Öffentlichen Lebens, die sich in besonderer Weise um die Realisierung der Europäischen Idee und die Förderung des Mittelstands verdient gemacht hat. Der Bundesvorsitzende der FDP erhält die mit 10.000 € dotierte Auszeichnung im Rahmen der Eröffnung der Messe des Handwerks.

Der Parteivorsitzende Guido Westerwelle MdB erhält den Europäischen Handwerkspreis insbesondere für sein dauerhaft engagiertes politisches Eintreten für eine freiheitliche Wirtschafts- und Sozialordnung, das auf den sozialmarktwirtschaftlichen Grundprinzipien fußt:

¬ der Verantwortung für sich und andere,
¬ des individuellen Leistungswillens,
¬ eines freien Leistungswettbewerbs,
¬ einer strikten Wahrung des Subsidiaritätsprinzips und
weiterreichender Dezentralisierung
¬ sowie durchgreifender Deregulierung.

Der auslobende NRW-Handwerkstag betont, Westerwelle gehöre auch über die Grenzen Deutschlands hinaus zu den streitbarsten und profiliertesten Mahnern gegen eine bürokratische Staatswirtschaft ("Mehr Wettbewerb auf allen Ebenen"). Seine Grundüberzeugung habe Westerwelle bei seinem Eintreten
¬ gegen eine Ausbildungs-Zwangsabgabe
¬ gegen zu weitgehende Eingriffe des Gesetzgebers in die
¬ Qualifizierungskultur des Handwerks im Zuge der Novellierung der
Handwerksordnung vor drei Jahren
¬ sowie für die gesetzliche Mitgliedschaft in den Kammern als subsidiärer Alternative zu einer Staatsverwaltung der Wirtschaft besonders deutlich unter Beweis gestellt.

Vernehmlich Widerstand habe Westerwelle ferner an der Seite des Handwerks gegen expansive Marktbestrebungen öffentlicher Unternehmen geleistet. Der FDP-Vorsitzende habe stets die Balance zwischen Freiheit und Bindung betont – nicht nur innerhalb seiner Partei, sondern auch auf der Ebene der nationalen Politik und der EU-Gesetzgebung, betont der Auslobende zusammenfassend. Guido Westerwelle folgt als Preisträger Dr. Jürgen Rüttgers, Jurij M. Lushkov (Moskau), Wolfgang Clement, Kurt Biedenkopf, Jean-Claude Juncker, Karel van Miert, Hans Tietmeyer, Vaclav Claus, Wolfgang Schäuble, Johannes Rau, Leo Tindemans und Helmut Kohl nach.

[ag]