–
Volker Wagner zeigte sich gut aufgelegt und beschwor in seiner Rede den Karneval der ehrlichen Gefühle und freute sich über die jecke starke Macht auf der Rathausbühne. Aus Düsseldorf war Prinz Simon I und Venetia Rebecca, aus Bonn Prinz Christoph I und Bonna Karin IV und aus Knitterfeld in der Steiermark Prinz Marvin I und Prinzessin Anja I angereist. Gemeinsam mit den Kölner Tollitäten feierte man europäischen Karneval und bekräftigte die Freundschaft unter Karnevalisten. Balsam auf die Kölner Seelen, war die Ansprache der Düsseldorfer Venetia Rebecca: „Schon als Kind habe ich davon geträumt einmal dem Kölner Dreigestirn zu begegnen. Heute geht mir das Herz auf.“ Da gab es ein extra Bützchen von Frank I. Bonn feiert in diesem Jahr mit dem Motto: „Bonn is ming Stadt“ und Bonna Karin IV zeigte dass auch das Thema Integration für den Karneval wichtig wird. In Bonn spricht man in dieser Session auch ausdrücklich Migrantinnen und Migranten an.

Die weiteste Anreise hatte das Prinzenpaar der Faschingsgilde Knitterfeld. Marvin I und Prinzessin Anja I waren mit dem Flugzeug nach Köln gekommen. Die Faschingsgilde feiert in diesem Jahr 40-jähriges Jubiläum und Alois Penz, der Ehrenpräsident der Gilde ist auch Vizepräsident der NEG. Knitterfeld so erläutert das Prinzenpaar ist eine Faschingshochburg mit Sitzungen und Umzügen. Hauptaktionstag ist allerdings nicht wie im Rheinland der Rosenmontag sondern der Karnevalsdienstag. Als die Hillijen Knäächte un Mägde der Lyskircher Junge die Bühne zum Schwingen und Beben brachten, filmten die Gäste aus Österreich mit allen Kameras mit.

Markus Ritterbach freut sich, dass der Austausch mit den Präsidenten im Rheinland so gut klappt und man sich intensiv austauscht und voneinander lernt. „So kleinkariert können wir gar nicht sein, dass wir nur in unseren Stadtgrenzen denken, wir feiern rheinischen Fastelovend, den witzigsten Karneval.“ Ritterbach erklärte dass der Kölner Karneval nun ein Wappentier, den „Jecko“ hat, den Zoodirektor Pagel ausgesucht habe. Das verwandte Tier, der Gecko im Kölner Zoo – nachtaktiv, durstig und überall zu finden – bekommt jetzt einen Gürzenich. Denn so Ritterbach, wie man schon ein Gasthaus in der Altstadt habe, will man den Kölner Karneval noch an mehr Stellen in der Stadt sichtbar machen. „Wir wollen auch einen Festwagen an den Flughafen und den Hauptbahnhof stellen. Wir wollen die Stadt verkarnevalisieren“, so Markus Ritterbach.
—
Lesen Sie mehr aus dem Kölner Karneval in der www.karnevalzeitung.de
—
[ag]