Hintergrund ist die Inhaftierung der Oppositionspolitikerin Juljia Timoschenko. Der Besuch Janukowitschs sei auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden, erklärte die Sprecherin. In den Verhandlungen zwischen dem ukrainischen Staatschef und der EU sollte es um ein Freihandelsabkommen gehen. Bislang hatte der Staat eine Annäherung an die EU angestrebt. Vor dem Prozess wurden der Ukraine "ernste Folgen" für die gegenseitigen Beziehungen angedroht, da der Prozess nicht internationalen Justizstandards entsprochen habe. Auch für die Bundesregierung ergeben sich durch die Verurteilung Timoschenkos Belastungen der Beziehungen. Ein ukrainisches Gericht hatte die frühere Regierungschefin Timoschenko in der vergangenen Woche
wegen Amtsmissbrauchs zu sieben Jahren Haft verurteilt.

[dts]