Wiesbaden | Im September des laufenden Jahres waren mit 42,1 Millionen Personen zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung über 42 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber September 2012 bedeutet das ein Plus von 250.000 Erwerbstätigen oder eine Zunahme um 0,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Demnach erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im September 2013 gegenüber dem Vormonat August um 201.000 Personen oder 0,5 Prozent.

Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre lag der entsprechende Zuwachs bei 260.000 Personen und damit höher als in diesem Jahr. Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im September 2013 gegenüber dem Vormonat geringfügig um 2.000 Personen zu, teilten die Statistiker weiter mit.

Arbeitslosenzahlen in Köln weiterhin deutlich über Verjahresniveau

Laut der Kölner Agentur für Arbeit sank zwar die Zahl der Arbeitslosen  im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 682 (1,3 Prozent) auf 51.970. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich daraus jedoch eine Steigerung um 3.532 Arbeitslose (7,3 Prozent).

Die Arbeitslosenquote für Köln im Oktober 2013 beträgt damit 9,1 Prozent; 0,1 Prozentpunkte geringer als noch im September. Auch nahmen laut Roswitha Stock, Vorsitzende der Geschäftsführung der Kölner Arbeitsagentur,  in 2013 mehr Arbeitslose eine neue Beschäftigung auf als noch im Vorjahr.

Das erwartete Wirtschaftswachstum soll laut Stock vor allem Fachkräfte zurück in Lohn und Brot bringen. Jedoch verfügt nach Angaben der Kölner Arbeitsagentur jeder zweite Arbeitssuchende über keinen Berufsabschluss. Daher schaue man in ihrer Agentur genau hin, ob eine Ausbildung oder Umschulung für einzelne Arbeitslose möglich sei. Aber auch Arbeitnehmer könnten ihr Arbeitsmarktrisiko verringern, indem sie sich weiterbildeten, unabhängig davon, ob sie arbeitslos oder in Beschäftigung seien. 

Autor: dts
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