Das Foto zeigt die alten Mühlensilos gesehen von der Siegburger Straße aus

Köln | Die Stadt Köln hat den Erschließungsvertrag für den Deutzer Hafen mit ihrem eigenen städtischen Unternehmen nicht in Köln unterzeichnet, sondern auf der Immobilienmesse Expo Real in München. Dazu reisten nicht nur die Oberbürgermeisterin Henriette Reker, sondern auch der Vertreter des Unternehmens und Baudezernent Markus Greitemann nach München. Die Unterschrift unter die Verträge wurde zudem von einem der Geschäftsführer der Köln Business, einem weiteren städtischen Unternehmen begleitet.

Die Stadt, so macht es eine Pressemitteilung der Moderne Stadt GmbH deutlich, erhofft sich von der Unterzeichnung in München eine Wirkung in Richtung der Fachöffentlichkeit wie Investoren. Dazu habe die Stadt sich auf der Messe zur weiteren Vergabe von Baufeldern geäußert.

Die Mitteilung zitiert Oberbürgermeisterin Henriette Reker schriftlich: „Mit der Neuentwicklung des Deutzer Hafens ergreifen wir die einmalige Chance, diesen ehemaligen Industriestandort in ein pulsierendes, gemischtes Quartier umzugestalten. Wir werden den Kölnerinnen und Kölnern ein hoch attraktives Stück Stadt in Sichtweite zum Kölner Dom zugänglich machen. Hier wird ein unverwechselbarer Ort für Wohnen, Arbeiten, Lernen und Freizeit entstehen. Der Erschließungsvertrag ist ein wichtiger Schritt zur Realisierung dieses neuen Quartiers.“

Das Baufeld 07 sei bereits an einen Investor vergeben und werde nach dem abgeschlossenen Konzeptvergabeverfahren an diesen veräußert. Im Eigentum des stadteigenen Unternehmens Moderne Stadt befinden sich nach dessen Angaben rund 80 Prozent der Flächen im Deutzer Hafen. Besonders wichtig ist der Stadt dabei eine nachhaltige Entwicklung des Gesamtquartiers.

Das Gelände umfasst rund 38 Hektar Fläche. Dort sollen 3.000 Wohnungen und rund 6.000 Arbeitsplätze entstehen.