Bolzplatz für Ehrenfeld
Bürgermeister Josef Müller eröffnet den vierten Kölner Boltzplatz. Auch dieser Platz ist Teil des Projekts "Offenes Fußballtraining auf öffentlichen Bolzplätzen" und ermöglicht Kindern aus sozial schwächeren Teilen Kölns ein Mal die Woche zwei Stunden Fußball zu spielen. Das Training wird von erfahrenen Sporttrainern geleitet und ist vollkommen Geschlechts- und Herkunftsunabhängig. In Ehrenfeld wird das erste Training morgen von 16:00 bis 18:00 Uhr stattfinden.

Foto: Bürgermeister kickt für Kölle.

Enttäuschte Kinder!
Die Enttäuschung des Nachmittags war die Absage des 1. FC Köln. Angekündigt war die Platzeröffnung mit Profis des FC. Die Enttäuschung bei den Kindern war riesig. Eine Trainingseinheit mit den Profis soll zwar für Wiedergutmachung sorgen und wurde versprochen, war aber für die Kinder kein Ersatz.

Riesen Zulauf
Die Resonanz der anderen Plätze ist überwältigend. 567 Kinder spielen regelmäßig in Lindweiler Fußball, in Mülheim sind es 450 und in Rondorf 746. Auch der Anklang in Ehrenfeld wird groß sein, sodass das Projekt wieder erweitert wird. Weitere zwei Plätze sollen noch in diesem Jahr eröffnet werden; Sechs sind in Planung für das kommende Jahr.

Offene Ohren mit Fußballschuhen
Das Fußballtraining ist aber nicht nur zum Fußballspielen gedacht. Der Platz ist ein Ort für Kinder mit Sorgen und Nöten. Auf eine spielerische Art und Weise wird ihnen aber auch Gemeinschaftssinn und Selbstbewusstsein begebracht. Außerdem sollen die Kinder vor Suchtproblemen, Kinder- und Jugendkriminalität, Gewalt und Aggressionen besser geschützt werden, sodass das gemeinsame Motto lauten sollte: "Gemeinsam sind wir stark", auch ohne Kriminalität und Drogen.

Johanna Tybussek für report-k.de/ Kölns Internetzeitung