Demnach haben vier Unterfirmen der Telefongesellschaft Daten von Telekom-Kunden weitergegeben und ohne Erlaubnis des Mutterkonzerns mehrere Callcenter mit Kundenwerbung beauftragt. Weiterhin sollen die Vertriebsfirmen gegen Provision auf telefonischem Weg Festnetz-Anschlüsse der Telekom verkauft haben. Das Unternehmen hat nun Strafanzeige gegen die betroffenen Vertriebspartner gestellt und eine Rückzahlung der Provisionen in Höhe von insgesamt 1,5 Millionen Euro eingefordert. Die Unterfirmen seien abgemahnt worden, in einzelnen Fällen sei die Zusammenarbeit gänzlich beendet worden. Dennoch sei eine weitere Kooperation mit Vertriebspartnern grundsätzlich unbedenklich, so der Konzern. Einzelfälle sollten kein falsches Bild auf die gesamte Branche werfen, in Zukunft werde das Unternehmen allerdings die Kontrollen seiner Partner "verstärken und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen einführen". Bereits im vergangenen Jahr war die Deutsche Telekom von einer Reihe von Datenschutz-Vorfällen, unter anderem von der Weitergabe von mehr als 17 Millionen Kundendaten wie Adressen, Geburtsdaten, Handy-Nummern und E-Mail-Adressen, überschattet worden.

[dts; Foto: Telekom]