Schon 2008 konnten mit diesen Mitteln 25 Projekte realisiert werden. Dazu gehörten Theaterstücke, Broschüren, Konzerte und Ausstellungen, an deren Entstehung insgesamt über 3.000 Aktive, vor allem Kinder und Jugendliche, beteiligt waren.

Der „Lokale Aktionsplan Köln“ umfasst drei Komponenten:
Bei Projekten für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren geht es um Mädchen und Jungen, die sich  in einer sensiblen Phase der moralischen Entwicklung befinden. Die Projekte sollen ihnen helfen, rassistische, diskriminierende und die Menschenwürde verachtende Handlungen und Äußerungen zu erkennen und ihnen zu begegnen.

Bewohner und ortsansässige Initiativen in Mülheim erforschen im Projekt „Köln-Mülheim: Ein Stadtteil entdeckt seine NS-Geschichte“ die NS-Zeit: in der eigenen Erinnerung, der Familie, dem Wohnumfeld, der Schule usw. Die Ergebnisse präsentieren sie gegen Ende des Jahres: zum Beispiel durch eine Ausstellung, eine Zeitung, einen Stadtteilspaziergang oder ein Abschlussfest.

Jugendliche und junge Erwachsene sollen als „Teamer“ die Fähigkeit bekommen, in Schulen und Betrieben über rechte Ideologien und Organisationen aufzuklären und entsprechend entgegenzuwirken.

Gemeinnützige, nichtstaatliche Organisationen, die zu den oben genannten Bereichen Projektideen haben, können ab sofort Anträge beim NS-Dokumentationszentrum als lokaler Koordinierungsstelle einreichen. Ein speziell für diesen Zweck gebildeter Begleitausschuss berät über die Vorschläge und kontrolliert die Verteilung der Gelder. Bis zum 26. Januar 2009 eingereichte Anträge berät der Ausschuss schon auf seiner Sitzung Anfang Februar.


[nh]