Laut Niebel sei dies ein "ganz normales tägliches Geschäft" in der Politik. Der Fall war durch die Veröffentlichung von Geheimdokumente auf der Internet-Enthüllungsplattform Wikileaks an die Öffentlichkeit gelangt. "Das war kein Maulwurf", so Niebel. Der Mann sei für die internationalen Kontakte in der FDP-Zentrale zuständig gewesen und habe deshalb ständig Gesprächskontakte gepflegt, auch zur amerikanischen Botschaft. "Es wurden keine vertraulichen Papiere übergeben", versicherte Niebel. Der 41-jährige Metzner hatte nach den Enthüllungen von Wikileaks zugegeben, im Herbst 2009 Informationen zum Verlauf der Koalitionsgespräche weitergegeben zu haben. Er wurde daraufhin von seinem Job als Büroleiter Westerwelles entbunden und mit einer neue Aufgabe betraut.

[dts]